12.04.2023 | 11:44:00 | ID: 36028 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Anmeldung zur Internationalen Lupinenkonferenz 2023 im Hybridformat noch bis 2. Juni möglich

Sanitz/Rostock (agrar-PR) - Vom 19. – 23. Juni 2023 richtet das JKI-Fachinstitut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen die Tagung aus, die in Rostock und online stattfindet. Am 13. Juni (10 Uhr) bieten die Forschenden des JKI im Schaugarten in Sanitz/OT Groß Lüsewitz einen Vorab-Pressetermin an.
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Ackerbohnen oder Lupinen stellen in Deutschland eine wertvolle Eiweißquelle für die Viehfutterverarbeitung und zunehmend auch für die menschliche Ernährung dar. Im Nordosten hat der Lupinenanbau eine lange Tradition. Er wurde allerdings in den 2000er Jahren, wegen der Pilzkrankheit Anthraknose, fast eingestellt. Seither gibt es deutliche Züchtungsfortschritte und es konnten zunehmend krankheitsfreie Sorten angebaut werden. Der Anbau der Lupinen liegt aktuell stabil bei etwa 30.000 ha und der Bedarf im Ökolandbau steigt stetig. Aufgrund der bodenverbessernden Eigenschaften der Lupinen wie Stickstofffixierung und tiefe Durchwurzelung liefern sie einen Beitrag zur Bodenverbesserung und bereichern die Fruchtfolgen und Artenvielfalt auf den Feldern. Das hochwertige Protein der Lupinensamen in Tierfutter und als Lebensmittelzutat ermöglicht attraktive Chancen in der Tier- und Humanernährung und eine nachhaltige Nutzung dieser heimischen Eiweißressource.

Die 16. Internationale Lupinenkonferenz greift den Aufschwung der Lupine auf und bietet dem internationalen Fachpublikum ein Forum, um aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich Anbau, Züchtung und Verwertung vorzustellen und zu diskutieren. Berücksichtigt werden hierbei sowohl die Nutzung der genetischen Vielfalt zur Merkmalsverbesserung als auch die aktuellen Techniken der modernen Züchtungsforschung im Bereich der Genomanalysen bei Lupinen. Auch aktuelle Technologien zur Bestimmung wertgebender Inhaltstoffe wie Proteine und Alkaloide im Samen der Pflanzen werden vorgestellt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die innovative technische Verwertung der Samen.

Hinweis für die Medien
Für Vertreterinnen und Vertreter der Medien, die über die Tagung berichten wollen, ist die Teilnahme kostenfrei möglich.

Um sich vorab ein Bild über die Arbeiten der Züchtungsforschenden vom Julius Kühn-Institut am Standort Groß-Lüsewitz zu machen, findet am 13. Juni um 10 Uhr ein Pressetermin im Schaugarten (Rudolf-Schick-Platz 3a, 18190 Sanitz/OT Groß Lüsewitz) statt.

Um Anmeldungen hierfür bis 1. Juni über die Funktionsadresse des Instituts zl@julius-kuehn.de bzw. über pressestelle@julius-kuehn.de wird herzlich gebeten.

Informationen zur Tagung

Die Internationale Lupinenkonferenz findet zum zweiten Mal in Deutschland statt. Die 16. Konferenz wird vom 19. – 23. Juni 2023 als englischsprachige Hybrid-Veranstaltung angeboten. Eine Teilnahme ist also in Präsenz im Radisson Blu Hotel in Rostock oder online möglich.
Die 16. Lupinenkonferenz wird vom Julius Kühn-Institut (JKI) gemeinsam mit der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ausgerichtet. Die Schirmherrschaft hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

An drei Tagen und in insgesamt sieben Fachsessions werden die oben genannten Themen präsentiert. Für jede Session wurde ein international anerkannter Keynote-Speaker gewonnen. Raum für Fachdiskussionen und neue internationale Kooperationen bieten Workshops zu den Themen Genomics, Samenqualität mit Schwerpunkt Alkaloidstabilität und Verwertung der Proteine für die Bereiche Feed, Food und Non Food sowie die Postersessions.

Programm und weitere Informationen unter: https://www.ilc2023.com/

Deadline für die Einreichung von Posterbeiträgen ist der 16. April.

Teilnahmeregistrierung noch bis zum 2. Juni möglich unter: https://www.ilc2023.com/registration.html
Die UFOP (Union zur Förderung von Energie- und Proteinpflanzen e.V.) ermöglicht Promovierenden einen Tagungsgebührennachlass von 200 Euro.

Am 21. Juni erhalten die Tagungsteilnehmenden die Möglichkeit zur Exkursion. Besichtigt werden die Feldversuche des Julius Kühn-Instituts in Groß Lüsewitz und des Züchtungsunternehmens Saatzucht Steinach GmbH & Co. KG am Standort Bocksee, Mecklenburg-Vorpommern. Vorgestellt werden Versuche zur Schmalblättrigen (Blauen) Lupine, zur Gelben und Weißen Lupine und ein Versuch zum Intercropping unter Verwendung der Andenlupine. Neben Sortenversuchen und der Vorstellung der genetischen Variabilität in den Lupinen folgen Präsentationen von Drittmittelprojekten zu den Themen: Resistenz gegenüber Anthraknose, Ertragsfortschritt sowie Proteinerhöhung und Alkaloidarmut in Lupinensamen. Abgerundet wird das Angebot durch Informationsstände der Prolupin GmbH, der Union zur Förderung von Energie- und Proteinpflanzen e.V., kurz UFOP sowie des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) Greifswald.

Kontakt zum Organisationsteam am JKI
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen
Rudolf-Schick-Platz 3a
18190 Sanitz OT Groß Lüsewitz
Tel. 038209/45-100
E-Mail: ilc2023@julius-kuehn.de
Pressekontakt
Frau Dr. Stefanie Hahn
Telefon: 0531 - 2993204
Fax: 0531 - 2993000
E-Mail: pressestelle@julius-kuehn.de
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Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
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Web:  https://www.julius-kuehn.de
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