Hannover (agrar-PR) - Für alle Landwirte, die eine Biogasanlage planen oder betreiben, ist
Osnabrück am 11. und 12. Juni ein „Muss“. An diesen beiden Tagen findet
im Haus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt der 2.
Biogas-Innovationskongress statt. Mit dabei sind nach Angaben des
Landvolks Niedersachsen nicht nur Investoren und Betreiber von
Biogasanlagen, sondern auch Hersteller, Zulieferer,
Finanzierungsinstitutionen, Energieversorger, Planungsbüros und nicht
zuletzt wissenschaftliche Institutionen sowie Energie- und
Umweltpolitiker. In zahlreichen Fachvorträgen wird das
Innovationspotenzial für Biogas ausgelotet, außerdem wird das gesamte
Spektrum der Energiepflanzenbereitstellung sowie der Gasnutzung und
-aufbereitung durchleuchtet.
So befassen sich mehrere Vorträge mit den Möglichkeiten der
Effizienzsteigerung im Fermenter der Biogasanlagen, beispielsweise
durch Anmaischen der Kofermente oder den Einsatz von
Tauchmotorrührwerken. Auch eine effektive Abgasnachverstromung sowie
verbesserte Abgaswärmetauscher tragen zur verbesserten Effizienz bei.
Weitere Vorträge haben die Biogasproduktion aus alternativen
Feldfrüchten wie Rüben und Sorghum als sinnvolle Ergänzung zum Mais zum
Thema. Schließlich werden Möglichkeiten der Gasaufbereitung direkt an
landwirtschaftlichen Biogasanlagen, auch mit Beteiligungsprojekten von
Stadtwerken, beispielhaft dargestellt. Auch Informationen zur
Gärbiologie werden geboten. Ein Begegnungsabend am ersten Tag bietet
reichlich Gelegenheit zur Diskussion der Themen mit den Fachleuten.
Begleitet werden die Vorträge durch eine kleine Fachausstellung.
Ausgerichtet wird der Kongress vom 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen
und dem Landvolk Niedersachsen gemeinsam mit dem Fachverband Biogas und
dem Bundesverband Bioenergie. Das genaue Tagungsprogramm kann im
Internet eingesehen werden unter www.biogas-innovationskongress.de.
Dort können sich Interessenten auch online anmelden, die
Teilnahmegebühr beträgt 220 Euro.
Erstmals hat der Kongress im vergangenen Jahr stattgefunden. Damals
kamen 286 Teilnehmer aus Deutschland und den angrenzenden EU-Staaten
nach Osnabrück. Außerdem wurden in der begleitenden Ausstellung etwa
200 Fachbesucher registriert. Neben den Fachthemen, die ganz im Zeichen
der Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes standen, war die
Konkurrenz zwischen „Teller und Tank“ ein beherrschendes
Diskussionsthema. Dieser Diskussion könne sich die Branche mit gutem
Gewissen stellen, hieß es 2008. Es komme darauf an, die Flächen
effizient zu nutzen und die Erträge zu steigern. (LPD 22/2009)