25.06.2009 | 00:00:00 | ID: 975 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Blick nach vorn zum Bauerntag

Hannover (agrar-PR) - Zum Deutschen Bauerntag, der vom 30. Juni bis zum 3. Juli in Stuttgart stattfindet, richtet das Landvolk Niedersachsen den Blick nach vorn und hat eine klare Position bezogen. Die landwirtschaftlichen Betriebe hätten seit einigen Jahren eine Reihe grundlegender Veränderungen der Rahmenbedingungen für das wirtschaftliche Handeln zu bewältigen. Die notwendigen Anpassungen an die wachsenden Vorgaben insbesondere des Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutzes, an die gravierende Änderung der agrarpolitischen Zielsetzung sowie die folgenreichen Veränderungen der Marktgegebenheiten sind eine große Herausforderung für die Bauern und ihre Familien. Sie seien bereit, diese Herausforderungen anzunehmen, betont der Verband. Dabei wollten sie aber nicht immer wieder ausgebremst und im Vergleich zu den Wettbewerbern benachteiligt werden. „Wir brauchen Planungssicherheit und nachhaltige politische Regeln statt Herumeiern und Hü und Hott“, unterstreicht das Landvolk die Forderung der Bauern. Die bisherige Agrarpolitik hatte der Deutsche Bauernverband bereits mit der Kampagne „Danke, jetzt reicht’s“ kommentiert.

Die Politik hat nicht nur die Öffnung der Märkte und den Abbau der EU-Marktordnungen beschlossen, sondern damit gleichzeitig die Landwirtschaft dem harten globalen Wettbewerb ausgesetzt. Um hier bestehen zu können, erwarten die Bauern nun vernünftige und verlässliche Rahmenbedingungen. Das Landvolk Niedersachsen hat deshalb aus Anlass des Bauerntages einen Forderungskatalog „von A wie Agrardiesel bis Z wie Zukunft“ aufgestellt. Wesentliche Punkte sind unter anderem das Vermeiden einseitiger nationaler Belastungen, die Sicherung der Direktzahlungen auch nach 2013 oder das Beenden des Kostendruckes durch immer wieder neue Auflagen. Der Forderungskatalog kann im Internet unter www.landvolk.net eingesehen werden.

Ausdrücklich betont der Landvolkverband seine Bereitschaft, jederzeit über Konzepte, Strategien und deren Auswirkungen zu diskutieren. Zugleich legt er aber großen Wert auf eine realistische Einschätzung des Möglichen und lehnt grundsätzlich jede Unterstützung von Aktivitäten ab, deren Ziel die Durchsetzung von als untauglich, chancenlos oder gar schädlich beurteilten Vorschlägen ist. In die unternehmerischen und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen auf den Höfen will der Verband nicht eingreifen und warnt vor Bestrebungen dazu von anderer Seite. Er rät seinen Mitgliedern, nüchtern zu analysieren, realistisch zu denken und verantwortlich im Sinne der Betriebe zu agieren sowie unternehmerische Entscheidungen nicht in fremde Hände abzugeben. Einem unrealistischen Wunschdenken nachzugeben, hält der Verband für verantwortungslos gegenüber seinen Mitgliedern, die sich auf die gründliche und seriöse Arbeit ihres Berufsverbandes verlassen.
Pressekontakt
Frau Sonja Markgraf
Telefon: 0511/36704-31
E-Mail: pressestelle@landvolk.org
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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30159 Hannover
Deutschland
Telefon:  +49  0511  36704-0
E-Mail:  info@landvolk.org
Web:  www.landvolk.net
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