01.08.2013 | 19:05:00 | ID: 15645 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Bonde besucht „Gläsernen Stall“ in Mühlingen

Stuttgart (agrar-PR) - Verbraucherminister Bonde: „Verbesserung des Tierwohls in der Legehennenhaltung ist der grün-roten Landesregierung ein wichtiges Anliegen“ - Standard ,Ohne Gentechnik‘ wird zum verpflichtenden Bestandteil des Qualitätszeichens Baden-Württemberg

„Das Wohl der Tiere und der Tierschutz rücken in unserer Gesellschaft immer mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich Einblicke in die tiergerechte Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere und in die Erzeugung tierischer Produkte. Positive Betriebsbeispiele können dazu beitragen, dass beim Kauf tierischer Produkte nicht nur der Preis den Ausschlag gibt, sondern auch die Haltungsform eine Rolle spielt. Davon profitiert die gesamte Tierhaltung im Land“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am Donnerstag (1. August) bei seinem Besuch des Legehennenstalls der Hönig-Hof GmbH in Mühlingen (Landkreis Konstanz), der Verbraucherinnen und Verbrauchern Einblicke in die Eierproduktion gewährt. Im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Gläserne Ställe“ ist der Betrieb aufgrund seiner tiergerechten Haltung und Öffentlichkeitsarbeit ausgezeichnet worden.

 

Moderne artgerechte Haltungsformen spielten bei der Kaufentscheidung vieler Verbraucherinnen und Verbraucher bereits eine wichtige Rolle. Die grün-rote Landesregierung habe sich wiederholt beim Bund für Verbesserungen der Tierschutzvorgaben auch im Bereich der Legehennen eingesetzt und sich für ein Auslaufen der Kleingruppenhaltung von Legehennen in Käfigen stark gemacht, so Bonde weiter.

Die Hönig-Hof GmbH sei ein positives Beispiel dafür, dass sich Eier von hoher Qualität erfolgreich unter dem Regionalsiegel „Gutes vom See“ vermarkten lassen. „Vorbildlich ist auch, dass sich der Betrieb zusätzlichen Kontrollen des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) und zur Einhaltung der Bestimmungen des Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW) unterzieht“, so Bonde weiter. Mit dem Verzicht auf gentechnisch veränderte Futterpflanzen bei der Versorgung der Legehennen erfülle der Betrieb bereits heute den Wunsch der meisten Verbraucherinnen und Verbraucher. „Fast 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im Land wollen keine Lebensmittel kaufen, die gentechnisch verändert sind oder gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten. Aus diesem Grund wird der Standard ,Ohne-Gentechnik‘ ab 1.1. 2015 zum verpflichtenden Bestandteil des Qualitätszeichens Baden-Württemberg (QZBW)“, sagte Minister Bonde.

 

Hintergrund:

Der auf dem Hönig-Hof bereits 2008 in Betrieb genommene „Gläserne Legehennenstall“ bietet rund 12.000 Tieren einen Lebensraum mit einem Wintergarten und mehr als vier Hektar Auslauffläche. Besucherinnen und Besucher können den Auslaufbereich und den Wintergarten der Legehennen einsehen und beobachten, wie die Eier auf Förderbändern in die Packstation gelangen.

Der Erzeugercode auf dem Ei gibt Verbrauchern die Möglichkeit festzustellen, woher das Frühstücksei kommt und in welcher Haltungsform es erzeugt wird: DE steht für Deutschland, 08 für Eier aus Baden-Württemberg und über die Haltungsform der Hennen (0 steht für Ökologische Haltung, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Haltung in Großkäfigen, genannt „Kleingruppenhaltung“).

 

 

Christa Krause
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Pressestelle
Kernerplatz 10
70182 Stuttgart

Telefon:  +49 711 126 2355

E-Fax:    +49 711 126 162 2355

E-Mail:  christa.krause@mlr.bwl.de

Internet: www.mlr.baden-wuerttemberg.de
Pressemeldung Download: 
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Kernerplatz 10
70029 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  126-2355
Fax:  +49  0711  126-2255
E-Mail:  poststelle@mlr.bwl.de
Web:  www.mlr.baden-wuerttemberg.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.