Bonn (agrar-PR) -
Französischer Bauernverband auf rheinischem Ackerbau- und Sonderkultur-Betrieb. Wie moderne Landwirtschaft beim Nachbarn aussieht, darüber informierten sich hochrangige Vertreter des französischen Bauernverbandes (FNSEA) vergangene Woche auf dem Betrieb von Max-Josef und Christa Kallen in Dormagen-Stürzelberg.
Wie der Rheinische Landwirtschaft-Verband (RLV) mitteilt, seien die über 50 Präsidenten der regionalen Bauernverbände der FNSEA von der Betriebsentwicklung und heutigen Dimension des Betriebes Kallen mit dem klassischen Anbau von Rüben, Weizen und Gerste sowie dem weiteren Produktionsschwerpunkten Spargel, Erdbeeren und Kartoffeln beeindruckt gewesen. Besonders großes Interesse hätten die französischen Berufskollegen an der Aufbereitung und dem Vertrieb von Erdbeeren, Spargel und Kartoffeln an die diversen Lebensmitteleinzelhändler und -ketten entlang der Rheinschiene gehabt. Nach Angaben des RLV informierten Max-Josef und Christa Kallen mit ihrem Sohn auch über aktuelle markt – und agrarpolitische Probleme, und verwiesen insbesondere darauf, dass vor dem Hintergrund volatiler Märkte im Sonderkulturbereich die Direktzahlungen aus Brüssel einen wesentlichen Bestandteil des Betriebseinkommens darstellen.
Wie der RLV weiter mitteilt, hätten am Vorabend der Besichtigung RLV-Präsident Friedhelm Decker zusammen mit dem Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, die Kollegen aus Frankreich insbesondre über die neue DBV-Kampagne „Stoppt Landfraß“ und „Landwirtschaftsschutzgebiet“ informiert und deren besondere Bedeutung im stadtnahen Bereich verdeutlicht. Mit dem französischen Bauernpräsident Xavier Beulin sei ein enges Zusammenwirken der deutschen und französischen Bauernverbände bei der Gestaltung der europäischen Agrarpolitik vereinbart worden. (RLV)