Stuttgart-Hohenheim (agrar-PR) -
Am Dies academicus ehrte und förderte die Universität Hohenheim besondere Menschen Anerkennung für das Besondere: Im Balkonsaal, dem schönsten Saal der Universität Hohenheim, würdigt Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert in dieser Minute 51 Preisträger und Stipendiaten beim Dies academicus. Die Freunde und Förderer der Universität Hohenheim vergeben Preise und Stipendien im Gesamtwert von rund 88.000 Euro. Die Universität selbst ehrt Dr. Ursula Rothfuß mit der Universitätsplakette für ihr über drei Jahrzehnte andauerndes Engagement in Lehre und Forschung.
„Preisträgerinnen und Preisträger mit herausragenden Leistungen sind heute anwesend“, sagte Rektor Dabbert soeben bei der Eröffnung der Veranstaltung im prunkvollen Balkonsaal von Schloss Hohenheim. „Ihre besonderen Fähigkeiten und überdurchschnittliches Fachwissen sowie ihr außerordentliches Engagement haben die jeweiligen Auswahlkommissionen überzeugt.“
In Anwesenheit vieler namhafter Stifter wie S.K.H. Herzog Carl von Württemberg, Ehrensenator Hutter, Herr Dr. van der Smissen sowie Herr Dr. Frühmorgen gehen die Ehrungen an folgende bemerkenswerte Menschen:
Verleihung einer Universitätsplakette
In Anerkennung an besondere Leistungen verleiht die Universität Hohenheim die Universitätsplakette an Personen, die sich über das normale Maß hinaus an der Universität engagiert haben. Rektor Dabbert verlieh die Universitätsplakette an:
• Dr. Ursula Rothfuß: Frau Rothfuß‘ kompetentes Fachwissen brachte sie in der Beratung der Dekane und Dekaninnen zum Einsatz, bei der Stundenplanung war die Studierbarkeit der Studiengänge für sie oberste Maxime. Mit ihren Kenntnissen hat sie die Geschicke der Fakultät Agrarwissenschaften seit über drei Jahrzehnten geformt.
Herzog-Carl-Stipendien
Die jährlich vergebenen Herzog-Carl-Stipendien ermöglichen es überdurchschnittlich qualifizierten Absolventen aller Fakultäten, ein Forschungsprojekt im Rahmen einer Diplom-, Master- oder Staatsexamensarbeit im Ausland durchzuführen. Die diesjährigen Stipendien Seiner Königlichen Hoheit Carl Herzog von Württemberg, Ehrensenator der Universität Hohenheim, mit einem Gesamtwert von 10.000 Euro gingen an:
• Elisabeth Gaiser für einen Forschungsaufenthalt in Costa Rica zum Thema ihrer Master-Thesis „Chlorogensäuregehalt in unterschiedlichen Kaffeesorten“
• Kathrin Vollmer für die Forschungsarbeit zu ihrer Master-Thesis „Impact of light and temperature on carotenoids and related norisoprenoid aroma compounds in Australian Riesling grape berries (Vitis vinifera cv. ‘Riesling’)”
• Michael Hess für einen Forschungsaufenthalt in den USA zum Thema seiner Master-Thesis „Vergleich von genossenschaftlich organisierter Weinerzeugung und Weinerzeugung als Dienstleistung für Traubenerzeuger“
• Bernhard Hieber forscht auf der Farm Aris in Namibia zu dem Thema „Vergleich der kommerziellen und teilstaatlichen Rinderhaltungssysteme in Namibia hinsichtlich Produktivität und Resilienz gegen Klimaschwankungen“
Dr. Hermann Eiselen Stipendien-Programm
Die Stipendien der Stiftung fiat panis werden das ganze Jahr über an junge Menschen vergeben, die mit ihren Abschlussarbeiten einen Beitrag zur Armutsbekämpfung und/oder zur Bekämpfung des Hungers oder seiner Auswirkungen erwarten lassen. Die Stipendien repräsentieren einen Ausschnitt des großen Engagements, mit dem der verstorbene Ehrensenator Dr. Hermann Eiselen, die Vater und Sohn Eiselen-Stiftung sowie ihre Nachfolgeorganisation fiat panis die Universität Hohenheim seit über 30 Jahren fördert: Seit 1982 wurden weit über 500 Bachelor-/Diplom- und Masterarbeiten mit einem Finanzvolumen von mehr als 1 Million Euro gefördert. Die folgenden Studierenden profitieren von Flugkosten- und Aufenthaltszuschüssen im Gesamtwert von 30.000 Euro:
• Damaris Elisabeth Beitze
• Domenica Deffner
• Franziska Jocher
• Ruth Tabea Kleemann
• Felicitas Röhrig
• Alexandra Schappert
• Hanna Schmitz
• Jonathan Schweikle
• Ayse Gül Ünlü
• Sigrun Wagner
• Robin Zalwert
Helmut-Aurenz-Stipendien
Die Stipendien des Ehrensenators Helmut Aurenz fördern überdurchschnittlich qualifizierte Studierende aller Studiengänge aus dem Bereich der Agrar-, Ernährungs- und Wirtschaftswissenschaften, indem sie einen mehrmonatigen Studien- oder Forschungsaufenthalt im europäischen Ausland zur Grundlagenarbeit für ihre Abschlussarbeit sowie im Rahmen des Netzwerkes Euroleague for Life Sciences ermöglichen. Seit Beginn der ersten Stipendienvergabe im Jahre 1988 sind weit über 100 Stipendien vergeben worden.
Im Rahmen des Stipendienprogrammes können sich Studierende um Reisekostenzuschüsse für Auslandsaufenthalte innerhalb der Euroleague for Life Sciences (ELLS Summer School 2014) bewerben. Die durch die Euroleague angestrebte Mobilität von Studierenden und Lehrpersonen wird maßgeblich durch private Sponsorengelder gefördert und die Helmut-Aurenz-Stipendien leisten hier einen wichtigen Beitrag. Einen Reisekostenzuschuss für die Teilnahme an den ELLS Summer Schools im Jahr 2014 erhielten
An der BOKU/Altenberg:
• Meike Boob
• Laura Jasmin Fischer
• Lisanne Hölting
• Britta Ruckwied
• Valerie Wentzky
• Natascha Zipprich
• Philipp Klöckner
An der BOKU/Niederlande:
• Andrea Zeidl
• Severin Hübner
An der BOKU/Wien:
• David Altamirano Escorza
An der CULS/Ismir:
• Alexandra Fuß
• Martin Schmidt
An der BOKU/Tulln:
• Philipp Boeven
Zusätzlich werden im Helmut-Aurenz-Programm Stipendien für Abschlussarbeiten im europäischen Ausland vergeben. Die Ausgezeichnete im Jahr 2015 konnte durch hohe Qualität und ein anspruchsvolles Projekt überzeugen. Die Forschungsförderung von 1.000 Euro ging an
• Hanna Neuser für ihre Forschung im Studienfach „Organic Agriculture and Food Systems“ zum Thema „Bakteriophage Nematoden als Indikator der Bodenfruchtbarkeit“
Professor Wild-Award
Der Preis des Ehrensenators und Ehrendoktors der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Wild, wendet sich an Studierende, Doktoranden und Habilitanden aus den Fachgebieten Biologische Chemie und Ernährungswissenschaften, Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie, Lebensmittelchemie sowie Ernährungsmedizin. Insgesamt wird der Preis nun bereits zum 16. Mal vergeben. Die jährlich vergebene Auszeichnung von 10.000 Euro zu je 5.000 Euro gingen dieses Jahr an:
• Dr. Paul Bendig für seine Dissertation “Fate of Polybrominated Diphenyl Ether Congeners during the Cooking of Food and the Treatment with UV-Light”
• Dr. Benjamin Zeeb für seine Dissertation „Enzymatic Stabilization and Formation of Food Nano- and Microstructures”
NatureLife Nachhaltigkeitspreise 2015
Der Förderpreis der NatureLife-International, Stiftung für Umwelt, Bildung und Nachhaltigkeit prämiert jährlich die besten Abschlussarbeiten. Die beiden NatureLife-Nachhaltigkeitspreise stiftete Dr. h.c. Claus-Peter Hutter, Ehrensenator der Universität Hohenheim, als Präsident von NatureLife-International. Der eine zeichnet die beste Master- oder Doktorarbeit im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements oder der nachhaltigen Sicherung der Lebensgrundlagen aus. Der andere zeichnet die beste Abschlussarbeit im Bereich „Nachhaltige Landnutzungssysteme als Basis der Bewahrung der Biodiversität in den Tropen und Subtropen“ aus. Die beiden Teile des Preises sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert.
Im Bereich Umweltmanagement wurden dieses Jahr zwei Preise im Wert von jeweils 500 Euro verliehen an:
• Dr. Maren Lay für ihre Dissertation „Nachhaltige Personalentwicklung an Universitäten. Konzeptionelle Grundlagen und empirische Untersuchungen vor dem Hintergrund befristeter Beschäftigungsverhältnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern“
• Felix Mattl für seine Master-Thesis „Potenzialanalyse klimaneutrales Hohenheim 2040“
Für den Bereich des Tropenzentrums ging der Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, an:
• Steffen Schweizer für seine Masterarbeit "Evaluation of soil physical properties under long-term organic and conventional agricultural systems in Central India“
Professor Dr. Walther Bolz-Preis
Der von der Familie van der Smissen gestiftete Professor Dr. Walther Bolz-Preis wendet sich an Absolventen, die eine Diplom- oder Masterarbeit beziehungsweise eine Dissertation auf dem Gebiet der tierwissenschaftlichen Therapie und Forschung oder der veterinär-medizinischen Diagnose mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen haben. Das Preisgeld von 5.000 Euro ging in diesem Jahr an:
• Dr. Gina Retschnig für ihre Dissertation „Interactions between Nosema ceranae, pesticides and viruses in Western honey bee colonies (Apis mellifera)“
Jochen-Stephan-Preis
Der Preis der Jochen-Stephan-Stiftung von Ehrensenator Jochen Stephan versteht sich als Auszeichnung exzellenter Arbeiten auf dem Gebiet frischer Lebensmittel, insbesondere bei der Verarbeitung von Obst, Gemüse und Salaten. Das Preisgeld von 1.000 Euro ging dieses Jahr an:
• Dipl.-LM-Ing. Christian Geerkens für seine Dissertation mit dem Titel “Effects of raw material characteristics and process technology on the valorization of polyphenols and pectin from mango peels”
Lions-Club-Förderpreis
Ziel des Lions-Club-Förderpreises ist die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus Osteuropa. Dazu spendet der Lions Club Stuttgart den Gesamterlös aus einem Wohltätigkeitskonzert für ein zwölfmonatiges Stipendium. Der Lions-Club-Förderpreis wurde zum 23. Mal verliehen, insgesamt flossen über 100.000 Euro. Das diesjährige Jahresstipendium in Höhe von 7.200 Euro geht an:
• Olga Shyshatska von der Staatlichen Agrarakademie Poltawa (Ukraine). Sie erhält für 12 Monate das Aufenthaltsstipendium für den Hohenheimer Master-Course an der Universität Hohenheim.
DAAD-Förderpreis
Der bundesweit vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vergebene Förderpreis zeichnet den jeweils besten ausländischen Studierenden einer Hochschule aus. Der DAAD-Preis an der Universität Hohenheim in Höhe von 1.000 Euro ging dieses Jahr an:
• Edgars Epners aus Lettland
Hohenheimer Lehrpreis 2015
Der Lehrpreis der Universität Hohenheim würdigt seit 2006 junge Dozenten für ihre Fähigkeit, ihr Wissen und ihre Begeisterung für die Wissenschaft an Studierende weiterzugeben. Der Hohenheimer Lehrpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Vorschlagsrecht haben die Fachschaften. Der diesjährige Preisträger ist:
• Dr. Sebastian Bopper für sein außerordentliches Lehrengagement
Wissenschaftspreis des Universitätsbundes Hohenheim e.V.
Mit seinem Wissenschaftspreis ehrt der Universitätsbund Hohenheim e.V. seit 1999 Nachwuchswissenschaftler, die eine herausragende Dissertation oder Habilitation angefertigt haben, die zum Wissenstransfer aus der Universität in die Gesellschaft beiträgt und so den Zielen des Universitätsbundes dient. Die diesjährige Auszeichnung von 5.000 Euro geht an:
• Dr. Timo Stressler für seine Dissertation „Peptidases from lactic acid bacteria: production, characterization and usage in food protein hydrolyses“
Studienpreise des Universitätsbundes Hohenheim e.V.
Der Universitätsbund als Verein der Freunde und Förderer der Universität Hohenheim prämiert mit seinen Studienpreisen die jeweils beste Diplomarbeit oder Master-Thesis jeder Fakultät. Der Vorsitzende des Universitätsbundes, Dr. Maximilian Dietzsch-Doertenbach und Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert, überreichten die diesjährigen Studienpreise in Höhe von jeweils 500 Euro an:
• M.Sc. Diana Genius für ihre Master-Thesis “Comparing analysis and critical assessment of different methods to assess the hydromorphological structure of river water bodies in order to apply the Water Framework Directive - Conducted at several reaches using the methods of Bavaria, Baden-Wuerttemberg, North Rhine-Westphalia and Saarland” (Fakultät Agrarwissenschaften)
• M.Sc. Catharina Vögele für ihre Master-Thesis “Merkel für Deutschland? Bilanz-Frames in der Berichterstattung über EU-Gipfeltreffen und deren Wirkung“ (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
• M.Sc. Fabian Heim mit seiner Master-Thesis “Analysis of RNAi-induced long-term memory inhibition using CREB in Nasonia vitripennis” (Fakultät Naturwissenschaften)
Preis für besonderes studentisches Engagement
Der Preis unter der Schirmherrschaft des Universitätsrates ehrt besonders engagierte Studierende und ihren Einsatz für studentische Interessen in den Gremien der Universität oder das herausragende Engagement studentischer Initiativen bzw. einzelner Studierender. Er wurde dieses Jahr zum siebten Mal verliehen. In diesem Jahr ging der Preis an:
• Friederike Mang: Sie übernahm voller Tatendrang die Führungsposition als AStA-Vorsitzende in der ersten Legislaturperiode nach Wiedereinführung der verfassten Studierendenschaft. Sie war wesentlich bei der Organisation der studentischen Proteste zum Solidarpakt III im Jahre 2014 beteiligt und hat die Interessen der Studierendenschaft intern gebündelt und nach außen vertreten. Die Protestaktionen haben dazu beigetragen, das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Statusgruppen an der Universität maßgeblich zu stärken.
• Robin Mink: Er vertritt seit dem Wintersemester 2009 die Interessen der Studierenden seines Studiengangs in der Studienkommission Agrarbiologie. Im Fakultätsrat ist er studentischer Vertreter. Im AStA nahm er sich dem Großprojekt Qualitätssicherungsmittel (QSM) an. Er war maßgeblich an der Ausarbeitung der Vergaberichtlinien der QSM beteiligt. Er scheute keine intensive Diskussion mit Rektorat und Professoren. Dabei gelang es ihm einen guten Kontakt zwischen den Studierenden der verschiedenen Fakultäten zu fördern. Auch heute noch steht er der Fachschaft Agrar und dem AStA beratend zur Seite.
• Lorenz Schaut: Er zeigt sich nicht nur als Vorsitzender der Fachschaft Agrar über die Dauer von zwei Jahren, sondern auch in der Studienkommission Agrarwissenschaften, dem Senat, dem Studierendenparlament und dem Fakultätsrat außerordentlich engagiert. In langwierigen Sitzungen konnte er durch seine Sympathie und Durchsetzungsfähigkeit bestehen. Darüber hinaus lag sein Augenmerk auf dem AStA Gremienreferat. Ihm ist die fakultätsübergreifende Gremienvernetzung der letzten Jahre zu verdanken. Darüber hinaus förderte er in größerem Umfang die Akzeptanz des Projektes Humboldt reloaded unter den Studierenden.
Rudi Häussler-Förderpreis 2015
Der von der Familie Häussler gestiftete Förderpreis richtet sich an Nachwuchswissenschaftler der Universität Hohenheim, die eine Promotion anstreben und im Rahmen dieses Vorhabens einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt planen. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis geht an:
• Anne Theresa Eidhoff zur Förderung ihrer Promotion zum Thema „Implementierungsstrategien für digitale Technologien im Kontext des Business Development“ in den USA
• Kerstin Puchstein zur Förderung ihrer Promotion „Selected Issues on Risk an Accounting for insurance Companies“ an der renommierten Universität von Sao Paulo in Brasilien
• Simone Wiesenauer zur Förderung ihrer Promotion „Internationale Zielmarktanalyse und Vertriebssteuerung: Entwicklung der Methodik des International Sales Accelerator“ in den USA und Mexiko
• Malte Klein zur Förderung seiner Promotion zum Thema „Globale Innovation und industrielle Restrukturierung in erneuerbaren Energien: Die Fälle von Windkraft und Bioenergie“ in Brasilien
Text: C. Schmid / Töpfer
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