Bonn (agrar-PR) - Dem Maiswurzelbohrer galt im Rahmen der
Pflanzenschutztagung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) Ende Juli in
der Höheren Landbauschule im niederbayerischen Rotthalmünster die
größte Aufmerksamkeit. Mehr als 100 Teilnehmer aus Wissenschaft,
Forschung, Wirtschaft, Beratung und Praxis beschäftigten sich
ausführlich mit unterschiedlichen Forschungsansätzen zum Umgang mit
Diabrotica in Deutschland und in den südlichen Nachbarländern, die
schon länger mit dem Schädling zu kämpfen haben. Aber auch die Praxis
kam nicht zu kurz: Eine Lehrfahrt durch das untere Rott- und Inntal
vermittelte sehr anschaulich zum einen das hohe Niveau des dort
praktizierten Maisanbaus und zum anderen die Probleme, die den
betroffenen Landwirten in einem intensiven Maisanbaugebiet durch den
Quarantäneschädling entstehen.
Daneben diskutierten die Experten aktuelle Fragestellungen zum Befall
mit Fusarium und anderen Schadpilzen sowie zum Einsatz von Fungiziden
auch im Maisanbau. Außerdem standen Boden schonende Fruchtfolgesysteme
und die Unkrautbekämpfung vor dem Hintergrund von Gewässerschutz und
Resistenzmanagement auf der Tagesordnung. Der Tagungsband und die
Vortragsfolien stehen DMK-Mitgliedern auf der Internetseite
www.maiskomitee.de im internen Downloadcenter in Kürze zur Verfügung.