24.08.2012 | 11:20:00 | ID: 13440 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Dramatisches Saisonfinale für Brandenburger Gemüse in Kürbis: Kampf der Giganten in Klaistow

Klaistow (agrar-PR) - Brandenburger Gartenbaubetriebe haben vor wenigen Jahren den Kürbisanbau wiederentdeckt.
Die vielseitige Frucht ist in ihren dekorativen und essbaren Varianten auch in der Mark begehrt. Auf rund 100 Hektar wird das farben- und formenreiche Gemüse im Land kultiviert. Am kommenden Freitag (31. August) gibt Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider mit der Eröffnung der 9. Klaistower Kürbisausstellung den offiziellen Startschuss für die Brandenburger Kürbissaison 2012.

Die 9. Klaistower Kürbissausstellung steht unter dem Motto „DINOSAURUS - Kürbis –Giganten". In dramatisch aufgepeppten Szenen tummeln sich Kürbis-Dinos in einer Landschaft aus 100.000 Kürbissen, drapiert aus 60 Sorten unterschiedlicher Größe. Komplettiert wird das Ganze durch eine Schau mit 450 Sorten aus aller Welt. Der Klaistower Betrieb baut auf 24 Hektar Kürbisse an. Erwartet wird eine Ernte von 400 Tonnen. Um vorzeitig Kürbisse ernten zu können, wurde nicht gesät, sondern gepflanzt. Die Pflanzung erfolgt auf abbaubarer Folie – somit ist keine Entsorgung mehr nötig. In der Ausstellungszeit wird es Feste und Aktionen zum Thema Kürbis geben (Kürbis schnitzen, Halloweenfest, Kinderdisko, Lagerfeuer, Laternenumzug). Das Scheunenrestaurant und die Hofbäckerei bieten Kürbisprodukte an.

Höhepunkt wird wieder die 9. Berlin-Brandenburgische Kürbis-Wiegemeisterschaft mit der neuen Disziplin „Minikürbis-Wiegemeisterschaft". 2011 kam das größte Exemplar mit 303 Kilogramm aus Luckenwalde.

In Brandenburg wurden 2011 gewerbsmäßig auf 106 Hektar Kürbisse kultiviert. Die durchschnittliche Ernte betrug 124,9 Dezitonnen je Hektar bei einer Gesamternte von 1.320 Tonnen.

Mit einer Anbaufläche von 650.000 Hektar und einer Menge von 7,5 Millionen Tonnen pro Jahr nimmt der Kürbis eine beachtliche Stellung unter den in der Welt erzeugten Gemüsearten ein. Ungefähr die Hälfte davon wird in Asien angebaut. Auch in Europa besitzt sein Anbau eine gewisse Bedeutung, vorwiegend in Italien, Frankreich, Griechenland, Rumänien und Bulgarien. Weil auch in Deutschland immer mehr Halloween gefeiert wird, steigt auch die Nachfrage nach Kürbissen in dieser Zeit.

Kürbis, eine der ältesten von Menschen kultivierte Kulturpflanze der Erde, leitet sich vom lateinischen Corbis für Korb beziehungsweise Gefäß ab. Auch heute noch dient der Kalebassenkürbis in Teilen der Welt als Flasche, Becher, Löffel oder Haushaltsgerät.

Aufgrund seiner Vielfalt (100 verschiedene Gattungen, über 850 Arten) ist die botanische Einteilung von Kürbissen nicht ganz einfach. Neben den glattfrüchtigen Sorten gibt es auch solche, deren Oberfläche mit warzenähnlichen Ausbuchtungen bestückt sind. Neben roten und orangefarbigen Kürbissen findet man auch grüne, bläuliche oder schwarze Früchte und solche mit Streifen, Flecken oder netzartigen Mustern. Kürbisse können rund, oval, flaschenförmig oder gar wie ein UFO ausgebildet sein. Neben wahren Riesen mit mehreren hundert Kilogramm Gewicht existieren Arten und Sorten, die klein wie Mandarinen sind. Fast alle Kürbisse sind essbar. Kürbisse sind frostempfindlich und benötigen eine tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort.

Das Fett der Kürbiskerne zählt zu den wertvollsten Pflanzenfetten. Die in hohem Maße vorhandenen, ungesättigten Fettsäuren sind eine wichtige Ergänzung für eine vollwertige Ernährung. Dem hohen Gehalt an Phytosterinen schreibt die Medizin die äußerst positive Wirkung bei Prostataleiden zu. Die Inhaltsstoffe können sogar vor Krebs, Schlaganfällen und Herzinfarkten schützen. Im Allgemeinen sind sie ballaststoffreich und enthalten Kalium, Zink, Eisen, Kalzium, Carotinoide, Vitamine (A,C,D,E), Säuren und reichlich Wasser.


Termin: Freitag, 31. August
Zeit: 11.00 Uhr
Ort: Spargel- und Erlebnishof Klaistow, Buschmann&Winkelmann,
14547 Klaistow, Glindower Straße 28
Kontakt: Claudia Mikosch, 033206/ 610 70


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