04.12.2012 | 19:55:00 | ID: 14071 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Einladung zum Pressegespräch an der Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur

Osnabrück (agrar-PR) - Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Pressegespräch lade ich Sie herzlich ein.

Der Plaggenesch - Ein Osnabrücker wird „Boden des Jahres 2013"
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Am Krümpel 31, Dekanatsgebäude, Raum HC 0023 11.00 Uhr Pressegespräch mit

- Prof. Dr. Klaus Mueller, Hochschule Osnabrück Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Mitglied der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft und des Kuratoriums „Boden des Jahres"
- Dr. Lutz Makowsky, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Mitglied der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft
- Bodo Zehm, Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück

Jedes Jahr präsentiert die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG) und andere wissenschaftliche Gesellschaften zum Weltbodentag am 5. Dezember den „Boden des Jahres" für das folgende Jahr. Das Kuratorium „Boden des Jahres" hat gemeinsam mit dem Deutschen Umweltbundesamt beschlossen, einen typischen Boden des Osnabrücker Landes, den Plaggenesch, zum „Boden des Jahres 2013" zu erklären. Der Standort dieses Bodens befindet sich im Nettetal bei Osnabrück.

Im Rahmen des Pressetermins wird der Plaggenesch als Boden des Jahres 2013 und seine besondere Bedeutung für das Osnabrücker Land vorgestellt.

Prof. Dr. Klaus Mueller, Dr. Lutz Makowsky sowie Bodo Zehm informieren zudem über die geplanten Aktionen und Veranstaltungen zum Thema „Boden des Jahres 2013", die von Stadt und im Landkreis Osnabrück durch die Hochschule Osnabrück, die Stadt- und Kreisarchäologie, den Naturpark Terra.Vita und das Museum am Schölerberg organisiert werden.

Die offizielle Bekanntgabe „Boden des Jahres 2013" erfolgt am 4. Dezember 2012 in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister.


Hintergrundinformationen zum Plaggenesch

Bei den Plaggeneschen handelt es sich um landwirtschaftlich genutzte Böden, die seit dem Mittelalter durch regelmäßiges Auftragen von Gras- oder Heidesoden (Plaggen) entstanden sind und oftmals eine enorme Mächtigkeit erreicht haben. Vor allem nährstoffarme Sandböden wurden damit nachhaltig in ihrer Fruchtbarkeit verbessert. Die Plaggenwirtschaft ist einmalig in der Welt. Das Verbreitungsgebiet von Plaggeneschen beschränkt sich im Wesentlichen auf Nordwestdeutschland mit einem Schwerpunkt im Raum Osnabrück. Plaggenesche gelten daher als seltene, besonders schützenswerte Böden in Deutschland und weltweit.

Beim Plaggenesch verbinden sich in einzigartiger Weise siedlungsgeschichtliche Abläufe sowie kultur- und naturräumliche Funktionen. In diesem Zusammenhang ist er nicht nur für die Natur, sondern zugleich für die archäologische Denkmalpflege und Forschung von unschätzbarem Wert. Durch den Plaggenauftrag wurden darunter liegende ältere Boden- und Kulturschichten vor einer Zerstörung geschützt. (Beispiel: Ausgrabungen Varusschlacht Kalkriese).


Prof. Dr. Klaus Mueller
Professor für Allgemeine Bodenkunde und Geologie Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Tel. 0541 969 5144
E-Mail: k.mueller@hs-osnabrueck.de

Hochschule Osnabrück
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur Geschäftsbereichsleiter Dipl.-Ing. (FH) Marc-Guido Megies Oldenburger Landstr. 24, 49090 Osnabrück
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