Frankfurt (agrar-PR) -
Internationale Fachkonferenz über „Existenzkampf der ukrainischen Nutztierhaltung“ am 16. November – Gemeinschaftsstand ukrainischer Agrarorganisationen – 1 Euro des Ticketpreises für kriegsgeschädigte landwirtschaftliche Betriebe in der Ukraine Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wird zur EuroTier 2022 für die Ukraine aktiv. Am Mittwoch, den 16. November wird die DLG zusammen mit dem Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog eine Fachkonferenz zum Thema „Existenzkampf der ukrainischen Nutztierhaltung“ veranstalten. Um kriegsgeschädigte landwirtschaftliche Betriebe in der Ukraine zu unterstützen, wird der Veranstalter der EuroTier pro verkauftem Eintrittsticket zur Messe einen Euro an die Stiftung Save UA spenden.
Ukraine-Konferenz zur Zukunft der ukrainischen LandwirtschaftWelche dramatischen Folgen hat der russische Angriffskrieg auf die Nutztierhaltung in der Ukraine? Wie kann ein nachhaltiger Wiederaufbau gelingen? Diese und weitere Fragen stehen in einer Fachkonferenz am 16. November von 10.00 bis 12.30 Uhr im Convention Center, Saal 3B, im Mittelpunkt. Der Krieg in der Ukraine hat gravierende Folgen insbesondere für die Nutztierhaltung. Die Produktions- und Logistikinfrastruktur der Landwirtschaft wurde vielerorts zerstört, ein Zugang zu Produktionsmitteln ist schwierig, Arbeitskräfte sind kaum verfügbar und auf den Flächen einzelner Unternehmen finden Kriegshandlungen statt. Viele Menschen leiden, und die Nutztiere selbst sind Opfer des Krieges geworden. Vorläufigen Schätzungen zufolge sind während des Krieges bereits 15 bis 20 Prozent der Rinder-, Schweine- und Geflügelbestände verloren gegangen.
Hochrangige Vertreter aus der Agrarpolitik und Agrarwirtschaft der Ukraine werden auf der Konferenz über die Entwicklung der Nutztierhaltung in dieser Krise und über den Bedarf für den Wiederaufbau informieren. Hierzu werden sie Vorschläge für eine Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland bzw. der EU machen, damit der Wiederaufbau auch gelingen kann. Der Zugang zur Konferenz ist kostenfrei, um eine Online-Registrierung unter www.eurotier.com/de/programm/konferenzen-kongresse/internationale-konferenz-ukraine wird gebeten. Veranstalter der Konferenz sind der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog und die DLG e.V.*
Gemeinschaftsstand der ukrainischen landwirtschaftlichen Organisationen Trotz schwieriger Sicherheitslage und Reisebegrenzungen sind die Interessenvertreter der ukrainischen Agrarwirtschaft auf der EuroTier dabei. Auf einem Gemeinschaftsstand in Halle 26 Stand E39 stehen die wichtigsten ukrainischen Fachverbände – Ukrainian Club of Agribusiness (UCAB), Ukrainian Agrarian Council (UAC), Association of Milk Producers (AMP), Association of Pig Breeders (APB) – für einen Austausch zur Lage der ukrainischen Nutztierhaltung und der Futtermittelindustrie zu Verfügung. Der Stand richtet sich an die Wirtschaftsunternehmen, Fachmedien und weitere interessierte Fachbesucher.
Spenden an kriegsgeschädigte BetriebeMit dem Kauf einer Eintrittskarte zur EuroTier können Besucherinnen und Besucher kriegsgeschädigte landwirtschaftliche Betriebe in der Ukraine unterstützen. Die DLG wird pro verkauftem Ticket einen Euro an die Organisation „Stiftung Save UA“ spenden. Weitere Informationen über die Verwendung der Spenden gibt es unter https://saveua.in.ua/en/eurotier2022. Die Stiftung wurde gegründet von Andriy Dykun, Vorsitzender des Associations Ukrainian Agrarian Council. Ansprechpartner der „Stiftung Save UA“ stehen auch für den persönlichen Kontakt auf dem ukrainischen Gemeinschaftsstand in Halle 26, Stand E39, auf der EuroTier zur Verfügung.**
* Das Projekt Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und über den Mandatar GFA Consulting Group GmbH sowie eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus IAK Agrar Consulting GmbH, Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) und AFC Consultants International GmbH, durchgeführt. Projektträger ist der Nationale Verband der landwirtschaftlichen Beratungsdienste der Ukraine DORADA.
** Ein Interview mit Andriy Dykun über die aktuelle Lage der Landwirtschaft in der Ukraine steht zur redaktionellen Verwendung hier zur Verfügung:
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