19.04.2012 | 12:00:00 | ID: 12714 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Forschung im modernsten Gewächshaus Deutschlands

Bad Kreuznach (agrar-PR) - „Der Versuchsbetrieb Queckbrunnerhof zeigt mit seiner Forschung zum Gemüseanbau sowie zu Niedrigenergie-Gewächshäusern neue Produktionswege auf, durch die Landwirte und Umwelt gleichermaßen profitieren können“, erklärte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken nach einem Besuch der Landeseinrichtung im Rahmen der Grünen Woche.
Ministerin Höfken stellte die Bedeutung der Arbeit in Schifferstadt gerade im Vorfeld der Umweltkonferenz in Rio heraus: „Mit Blick auf die Energiewende liefert der Landesbetrieb wichtige Grundlagen für die politische Weichenstellung und zugleich Empfehlungen für die landwirtschaftliche Praxis."

Im Projekt „Stickstoffmanagement im Gemüsebau" werden gewässerschonende Produktionsweisen im Gemüseanbau erforscht. Gerade beim Gemüse spiele für die Verbraucherinnen und Verbraucher die Frische und das damit verbundene Aussehen eine wichtige Rolle. Um diese Anforderungen zu erfüllen, halte man im Gemüseanbau stets etwas Düngerreserve im Boden, der jedoch das Grundwasser mit Nitrat belaste. Hier bestehe Handlungsbedarf. Das Land Rheinland-Pfalz habe daher das gemeinsame Projekt der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) und dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz am Versuchsbetrieb initiiert.

„Die Forschungsergebnisse zeigen, wie mit einer treffsicheren Ermittlung des Düngebedarfs und mit geeigneten Fruchtfolgen der Stickstoffeintrag wesentlich vermindert und trotzdem profitabel und marktgerecht gewirtschaftet werden kann", erklärte Höfken.

In einem zweiten Programmpunkt besuchte die Ministerin das gegenwärtig modernste und energiesparendste Gewächshaus Deutschlands. Das 1000 m² große Foliengewächshaus ist Teilprojekt der bundesweiten Zukunftsinitiative Niedrig Energie Gewächshaus (ZINEG). Gemeinsam mit der TU München hat das DLR vor zwei Jahren mit dem Demonstrationsprojekt begonnen. Bereits jetzt konnte der Ministerin vorgeführt werden, wie auch mit geringer Investition und Heizerfordernis beispielhafte CO2 - Einsparungen erzielt werden können. „Die hier erforschte und dargestellte Technik kann in Zeiten der Energieverteuerung den Gartenbaubetrieben eine wirtschaftliche Perspektive geben und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende", so Höfkens Fazit.

Die Grüne Woche Rheinland-Pfalz veranstaltet das Landwirtschaftsministerium bereits zum sechsten Mal. In diesem Jahr steht die regionale Wertschöpfung unter dem Motto "Werte schätzen, Werte schaffen: Zukunft auf dem Land!" im Mittelpunkt. In 18 Terminen im ganzen Land werden agrar- und weinbaupolitische Themen diskutiert und neue Projekte und Ideen für den ländlichen Raum vorgestellt. Programm und Fotos stehen unter www.mulewf.rlp.de (PD)
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