08.07.2011 | 09:50:00 | ID: 10053 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Gut besuchter Ökolandbau-Feldtag der LfL zu Agroforstsystemen, Sortenversuchen und Humusaufbau

Freising (agrar-PR) - Den 5. Ökolandbau-Feldtag der LfL nutzten dieses Jahr rund 110 Teilnehmer aus Praxis und Beratung, um sich über insgesamt 17 verschiedene Versuche im Pflanzenbau zu informieren.
Die Bandbreite der Themen reichte von Agroforstsystemen über Sortenversuche bis hin zu Fruchtfolge-Langzeitversuchen. Ort der Veranstaltung war die seit 1995 ökologisch bewirtschaftete Versuchsstation Viehhausen (Lkr. Freising) der Technischen Universität München (TUM). Die Organisation lag in der Hand des LfL-Instituts für Agrarökologie, Ökologischen Landbau und Bodenschutz.

Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen vom Lehrstuhl für Ökolandbau und Pflanzenbau der TUM begrüßte als Hausherr der Versuchsstation die Teilnehmer, die aus allen Teilen Bayerns angereist waren. Auf der Versuchsstation erhielten die Landwirte und Berater Einblick in die Landessortenversuche Ökolandbau zu Winterweizen, Dinkel, Sommergerste, Winterroggen und -triticale sowie Ackerbohnen. Eine bodenkundliche Einführung vermittelte Grundlagen über den Standort. Die Wissenschaftler stellten Versuche zur Nachfruchtwirkung verschiedener Futter-Leguminosen, zu alten Sommergerstensorten und Wintererbsen vor. Mitarbeiter des LfL-Instituts für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung zeigten anschaulich, wie Zwergsteinbrand in Winterweizen erkannt und wie gegengesteuert werden kann. Auf Schauparzellen wurden seltene Ackerfrüchte wie Linsen und Platterbsen demonstriert.

An einem seit 1998 laufenden Langzeitversuch zu verschiedenen Fruchtfolgen wurde die Entwicklung der Humusgehalte aufgezeigt. Der Klimawandel wirft die Frage auf, welche Ackerbausysteme in der Lage sind, mittels Humusaufbau Kohlenstoff im Boden zu speichern. Mit dem Langzeitversuch in Viehhausen werden Unterschiede zwischen sechs verschiedenen Fruchtfolgen herausgearbeitet.

Darüber hinaus präsentierten Wissenschaftler der TUM Versuche zu Energiepflanzen-Fruchtfolgen, während das Helmholtz Zentrum München seine Messungen zu Treibhausgasemissionen im Ackerbau vorstellte. Als weitere aktuelle Fragestellung zeigte das LfL-Institut für Landtechnik Möglichkeiten auf, wie sich Bodenverdichtungen durch geringere Achslasten und Regulierung des Reifendrucks verringern lassen. (LfL)
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