19.03.2009 | 09:33:00 | ID: 44 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Internationaler Tag des Waldes am 21. März 42 Prozent der Landesfläche ist mit Wald bedeckt

Bad Ems (agrar-PR) - Rheinland-Pfalz ist das waldreichste Bundesland. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems aus Anlass des Internationalen Tages des Waldes am 21. März mitteilt, waren Ende 2008 fast 42 Prozent der Landesfläche bewaldet. Auf Rang zwei liegt Hessen mit rund 40 Prozent, gefolgt von Baden-Württemberg mit rund 38 Prozent. Das Flächenland mit dem geringsten Waldanteil ist Schleswig-Holstein, unter den Stadtstaaten ist es Bremen (2 Prozent).

Auf jeden Rheinland-Pfälzer bzw. jede Rheinland-Pfälzerin kommt eine Waldfläche von rund 2.100 Quadratmetern, das entspricht in etwa einem Drittel der Größe eines Fußballfeldes. Insgesamt sind rund 832.000 Hektar des Landes bewaldet, überwiegend mit Mischwald (63,5 Prozent). Der Anteil an Laubwald beläuft sich auf 20,2 Prozent, des Nadelwaldes auf 12,7 Prozent. Bei der restlichen Fläche handelt es sich vorwiegend um Gehölz, also Sträucher und einzeln stehende Bäume.

Mit einem Anteil von 63 Prozent der Bodenfläche ist der Landkreis Südwestpfalz am stärksten bewaldet. Auf Rang zwei liegt die kreisfreie Stadt Kaiserslautern (62 Prozent). Den niedrigsten Waldanteil aller Landkreise hat Alzey-Worms (5,1 Prozent), die am geringsten bewaldete kreisfreie Stadt ist Frankenthal (1,9 Prozent). Waldleiningen im Landkreis Kaiserslautern und das benachbarte Elmstein im Landkreis Bad Dürkheim sind die waldreichsten Gemeinden in Rheinland-Pfalz; dort sind über 95 Prozent der Gemeindefläche bewaldet.

Nach Jahren des Anstiegs gab es im Jahr 2008 erstmals wieder einen Rückgang des Holzeinschlags. Mit rund 3,6 Millionen Festmeter lag er um gut 20 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2007. Im Jahr 2007 wurde mit fast 5 Millionen Festmetern eine weit überdurchschnittliche Menge eingeschlagen, wobei gut 42 Prozent des Holzeinschlags auf Sturm oder Windbruch zurückzuführen waren. Einen wesentlichen Anteil verursachte der Orkan Kyrill, der im Januar 2007 über Deutschland hinwegfegte. In den vorangegangenen fünf Jahren waren im Durchschnitt weniger als zwei Prozent des Holzeinschlags auf Witterungsbedingungen zurückzuführen.

Knapp zwei Drittel der Einschlagsmenge entfielen im Jahr 2008 auf Nadelholz, das allerdings nur zu rund zwei Prozent als Energieholz genutzt wird; der Anteil am Laubholzeinschlag beträgt fast die Hälfte.

Eine Karte mit den Waldanteilen der Gemeinden enthält der Wirtschaftsatlas Rheinland-Pfalz. Die Karte und eine Tabelle mit Daten für die Verbandsgemeindeebene können als PDF-Datei (Karte: 726 kB, Tabelle: 128 kB) kostenfrei heruntergeladen werden. In Meine Heimat wird die Bodennutzung für jede Gemeinde dargestellt.
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Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
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Holzeinschlag 1999 bis 2008 1.000 Festmeter
Holzeinschlag 1999 bis 2008 1.000 Festmeter
Waldfläche in den kreisfreien Städten 2008 Anteil an der Bodenfläche in %
Waldfläche in den kreisfreien Städten 2008 Anteil an der Bodenfläche in %
Waldfläche in den Landkreisen 2008 Anteil an der Bodenfläche in %
Waldfläche in den Landkreisen 2008 Anteil an der Bodenfläche in %
Waldfläche am 31.12.2008 nach Nutzungsarten
Waldfläche am 31.12.2008 nach Nutzungsarten
Holzeinschlag 2008 nach Baumarten
Holzeinschlag 2008 nach Baumarten


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