Mainz (agrar-PR) -
Hering: Wettbewerb fördert besonders tiergerechte Haltung Landwirtschaftsminister Hendrik Hering hat im Rahmen des
Landeswettbewerbes ‚Tiergerechte Haltung von Pferden, Schweinen und
Legehennen’ insgesamt sechs Betriebe prämiert. „Ziel des Wettbewerbes
ist es, Vorreiter für besonders tiergerechte Haltungsverfahren zu
finden und praktikable Lösungen vorzustellen, die durch andere
Tierhaltungsbetriebe übernommen werden können“, sagte Hering bei der
Abschlussveranstaltung des Landeswettbewerbes, der bereits zum neunten
Mal durchgeführt wurde.
Artgerechte Haltung von Nutztieren sei
zwar durch Gesetze und Vorschriften geregelt. Besser und nachhaltiger
sei es aber, wenn der Tierschutzgedanke durch Einsicht in die Betriebe
hinein getragen werde und innovative Tierhaltungslösungen zur
Nachahmung empfohlen werden könnten.
Neben dem Tierschutz,
spielen bei der Bewertung auch Aspekte der Arbeitswirtschaft, der
Umweltverträglichkeit, der Tierhygiene und Tiergesundheit sowie die
Wirtschaftlichkeit eine Rolle. „Prämiert wurden Betriebe, die die Tiere
besonders artgerecht halten, indem sie den Tieren ausreichend Platz
anbieten und den sonstigen Bedürfnissen der Tiere besondere
Berücksichtigung schenken. Weitere wichtige Aspekte in der Haltung von
Nutztieren sind ein gutes Klima sowie eine geringe Geruchsbelastung in
den Ställen“, so der Minister.
Auszeichnungen, die jeweils mit
einem Geldpreis von 2.500 Euro verbunden sind, wurden an das
Christliche Jugenddorf (CJD) in Wolfstein (Schweinehaltung), den
Geflügelhof von Lambert Lehnertz in Habscheid (Legehennenhaltung), die
Pensionspferdebetriebe von Martina Knapp aus Frohnhofen sowie den
Flurhof von Familie Fischer in Bad Marienberg vergeben. Mit einer
Anerkennung und einem Geldpreis von 1.500 Euro wurde das Hofgut Serrig,
eine Einrichtung der Lebenshilfe-Werke Trier für seine vorbildliche
Legehennenhaltung in einem Mobilstall ausgezeichnet. Das Hofgut Serrig
bietet, ebenso wie das CJD Wolfstein, nicht nur den Tieren einen
adäquaten Lebensraum, sondern beide Betriebe bieten auch Behinderten
einen angemessenen Arbeitsplatz. Eine besondere Anerkennung wurde
Birgit Schuster aus Elsoff zugesprochen, die mit einem gelungenen
Betriebskonzept für die Gruppenhaltung von Pferden überzeugte. Neben
der vorbildlichen Pferdehaltung in den prämierten Reiterhöfen ist
hervorzuheben, dass in allen Fällen Milchviehbetriebe umgebaut wurden
und damit landwirtschaftliche Fläche in Bewirtschaftung blieb.