25.02.2014 | 14:58:00 | ID: 17156 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Milchbauern tragende Säule der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Karow (agrar-PR) - Heute findet in Karow, Landkreis Rostock, der 7. Milchbauerntag des Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) e.V. statt.

Die Veranstaltung steht unter dem Motto ‚Lieferst Du noch oder verkaufst Du schon?‘. „Ich finde, dass dies ein treffender Titel ist. Die Landwirtschaft steuert mit dem Auslaufen der Milchquote 2015 auf eine neue Ära zu. Doch bei all den Veränderungen, die kommen werden, hat die Landesregierung die Milchbäuerinnen und Milchbauern in M-V stets unterstützt, so dass sie sich auf die kommenden Bedingungen gut eingestellt haben können“, bilanzierte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Über das Agrarförderprogramm (AFP) des Landes M-V wurden in der abgelaufenen Förderperiode hauptsächlich Milchbetriebe gefördert. Über die Hälfte der Mittel des AFP flossen in milchviehhaltende Betriebe. „Ziel der Landesregierung war es, diesen Bereich der Landwirtschaft auf das Auslaufen der Milchquote möglichst gut vorzubereiten. Daher wurden zwischen 2007 und 2013 insgesamt 560 Vorhaben mit weit über 69 Mio. Euro gefördert und somit Gesamtinvestitionen von knapp 240 Mio. Euro ermöglicht“, stellte der Minister dar.

Insgesamt entwickelt sich der Milchmarkt momentan in einem soliden wirtschaftlichen Umfeld. Alleine in M-V stieg der Milchpreis von 2012 zu 2013 um 17,1% an und lag im letzten Quartal 2013 zwischenzeitlich bei 40,83 ct/kg. Dies ist vor allem auf die steigende Nachfrage im Ausland zurückzuführen. Der Verbrauch an Milcherzeugnissen wird weltweit zwischen 1,5 bis 2% pro Jahr weiter wachsen. Zwar nimmt die Milcherzeugung dort auch zu, aber nicht in dem Maße wie der Verbrauch steigt. „Für unser Land ist aufgrund seiner Agrarstruktur daher die Orientierung auf die Exportmärkte für die Zukunft essentiell. Ca. 2/3 des hier hergestellten Käses werden heute schon exportiert. Die Möglichkeiten der Exporte an Butter und Vollmilchpulver sind ebenso als günstig anzusehen. Hiervon kann und muss unsere Landwirtschaft weiter profitieren“, erklärte Dr. Backhaus.

Gleichzeitig muss beachtet werden, dass Wirtschaftskrisen und besondere Wetterbedingungen, wie Dürre oder Überschwemmungen, weltweit Einfluss auf die Erzeugung und folglich auf die Marktlage nehmen können. Schließlich sind z.B. die Futtermittelkosten und Energiekosten in die Höhe gestiegen. „Vor diesem Hintergrund darf aber auch nicht vergessen werden, dass die Verbraucher sensibel auf Preisveränderungen reagieren. Daher sind Forderungen von 60 ct/kg momentan nicht angebracht. Gleichzeitig dürfen die Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel ihre Preiskämpfe jedoch nicht auf den Rücken der Landwirte ausfechten“, sagte der Minister.

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