München (agrar-PR) - Die Landwirte und Waldbauern in Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau
sollen frühzeitig in die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018
eingebunden werden. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei
einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft,
Bernhard Schwank, vereinbart. Diese intensive Einbindung der Land- und
Forstwirtschaft soll sich sowohl auf die Versorgung mit
umweltfreundlicher Energie aus nachwachsenden Rohstoffen und regionalen
Lebensmitteln wie auch auf den Bau der Sportstätten oder sonstiger dafür
notwendiger Gebäude beziehen. Brunner und Schwank versprechen sich
davon einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Spiele.
Bei
Inanspruchnahme von Grundstücken für olympische Zwecke müssen laut
Brunner die berechtigten Belange der landwirtschaftlichen Nutzer und
Grundeigner umfassend berücksichtigt werden. Dafür soll eine Art
Schiedsstelle eingerichtet werden, die in Konfliktfällen zwischen den
Veranstaltern der Spiele und den betroffenen Landwirten vermittelt. Der
Minister beauftragte die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Weilheim, die
wirtschaftlichen Nachteile der betroffenen Landwirte zu erfassen und
einzuschätzen. Darüber hinaus soll das Amt für Ländliche Entwicklung
Oberbayern in München Lösungen bei Erschließungsproblemen sowie
Möglichkeiten des Tauschs von Pacht- und Eigentumsflächen erarbeiten.
Die Landwirte können sich mit Fragen zu dieser Problematik an die beiden
Ämter wenden.
Bei dem Gespräch verwies Brunner zudem auf die
exzellenten Wintersportanlagen im Bayerischen Wald – insbesondere für
Biathlon und Langlauf. Die Bewerbungsgesellschaft will nun prüfen,
inwieweit diese Sportstätten als Trainingsmöglichkeiten in die
Olympischen Winterspiele 2018 einbezogen werden können.