21.01.2013 | 19:00:00 | ID: 14370 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Sachsens Ernährungswirtschaft auf erfolgreichem Kurs

Dresden (agrar-PR) - Ländertag auf Internationaler Grüner Woche
Landwirtschaftsminister Frank Kupfer hat heute (21. Januar 2013) die sächsischen Aussteller auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin besucht. Insgesamt 36 Unternehmen und Tourismusverbände sind in diesem Jahr in der Sachsenhalle 21b vor Ort. „Unser Motto ‚Sachsen genießen' hat in diesem Jahr nicht nur die Gaumenfreuden im Visier. Neben den kulinarischen Besonderheiten wollen wir den Besuchern der Grünen Woche mit einem Blick auf Landschaft, Kultur und Traditionen Lust auf einen Besuch im Freistaat machen", so der Minister. „Die Vernetzung von Anbietern regionaler Produkte mit dem Tourismus bietet großes Potenzial. Gute Beispiele dafür sind das Oberlausitzer Genussfestival, die Kulinarischen Wochen in der Sächsischen Schweiz, die Aktion ‚Echt erzgebirgische Landgasthöfe' oder die Sächsische Weinstraße".

Sachsens Ernährungswirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren stetig entwickelt. Die 370 Unternehmen mit rund 19 800 Beschäftigten erwirtschafteten 2012 einen Umsatz von sieben Milliarden Euro, damit ist die Branche der viertgrößte Wirtschaftszweig im verarbeitenden Gewerbe in Sachsen. Hinzu kommen noch mehr als 1 800 Bäcker, Konditoren und Fleischer, die als Handwerksbetriebe mit weniger als 20 Beschäftigten in der Statistik nicht erfasst werden.

Etwa die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet die sächsische Ernährungswirtschaft in der Milchverarbeitung. Weitere Teilbranchen sind die Back- und Teigwarenherstellung (zehn Prozent), Schlachtung und Fleischverarbeitung (zehn Prozent), Bierherstellung (acht Prozent) und Obst- und Gemüseverarbeitung (sechs Prozent). Umsatzsteigerungen erreichten im vergangenen Jahr insbesondere die Betriebe der Back- und Teigwarenherstellung sowie der Milchverarbeitung und Getränkeherstellung. Rückgänge waren in der Süßwarenherstellung, der Schlachtung und Fleischverarbeitung sowie in der Obst- und Gemüseverarbeitung zu verzeichnen.

Insgesamt habe sich seit 1991 der Umsatz verdoppelt und die Produktivität sogar vervierfacht, so der Minister. „Möglich wurde diese Entwicklung durch Investitionen von rund vier Milliarden Euro, die vom Freistaat mit 900 Millionen Euro unterstützt wurden". Nach wie vor liegen die größten Potenziale der sächsischen Ernährungswirtschaft im Export. „Nur zehn Prozent des Umsatzes machen unsere Unternehmen im Ausland, dieser Anteil liegt nur etwa halb so hoch wie die Exportquote in ganz Deutschland. Die Grüne Woche ist deshalb eine gute Gelegenheit, die eigenen Produkte an einem breiten Publikum zu testen und sich Anregungen und Mut für den Schritt auf internationale Märkte zu holen", so der Minister abschließend. (SMUL)
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