Wiesbaden (agrar-PR) -
Staatssekretär eröffnet 2. Tag der Landwirtschaft in Mittelhessen Perspektiven und Herausforderungen für eine moderne Landwirtschaft stellte Staatssekretär Mark Weinmeister in den Mittelpunkt seiner Rede zum Tag der Landwirtschaft in Mittelhessen. „Die Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlicher Akzeptanz ist die Zukunftsaufgabe für hessische Landwirte", machte Mark Weinmeister deutlich. Die Produktionsfläche gehe immer mehr zurück, während der Bedarf an Lebensmitteln immer weiter zunehme. „Um dieses Ungleichgewicht aufzufangen, brauchen wir eine intensive Bewirtschaftung. Im Sinne der Nachhaltigkeit muss dies aber so umweltverträglich wie möglich passieren", führte Weinmeister aus.
Eine weitere Anforderung an die Landwirtschaft wird in Zukunft sein, ein stärkeres Augenmerk auf den Klimaschutz zu legen. Hier müssen alle Minderungsmöglichkeiten geprüft werden. In der Landwirtschaft sollen Klimaschutzmaßnahmen besonders dort eingesetzt werden, wo große Synergien mit anderen Umweltzielen gegeben sind, so sollten beispielsweise die Ammoniakemissionen reduziert werden. „Auch die Erneuerbaren Energien spielen in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Gerade die Biomasse hat in Hessen eine entscheidende Bedeutung. Biomasse steht rund um die Uhr zur Verfügung, ist speicherbar und universell einsetzbar", so Weinmeister. Weiterhin ging er auch auf die Kritik ein, dass die Erzeugung von Bioenergie oft in Nutzungskonkurrenz zur Lebensmittelproduktion gesehen wird und dass viele Bürger der Maismonokultur kritisch gegenüber stehen. „Der Energiepflanzenanbau ist ein wichtiges Standbein der Landwirtschaft und eröffnet den Landwirten, die häufig auch gleichzeitig eine Biogasanlage betreiben, neue wirtschaftliche Perspektiven. In Hessen werden nur rund 13 Prozent der Ackerflächen zum Anbau von Energiepflanzen genutzt, davon werden 3 Prozent für Energiemais gebraucht. Damit liegen wir deutlich unter dem Bundesdurchschnitt", sagte Mark Weinmeister.
Abschließend machte Hessens Landwirtschaftstaatssekretär jedoch auch klar, dass die primäre Aufgabe der Landwirte immer noch darin bestehe, die Verbraucher mit gesunden, hochwertigen und vielfältigen Nahrungsmitteln zu versorgen. „Die Landwirtschaft kann ein Wachstumsmotor für den ländlichen Raum sein und dies ist selbstverständlich auch im Einklang mit der Natur und Umwelt möglich!" (hmuelv)
