12.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5043 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: "Ideale Bedingungen für Qualitätsweinbau in Baden-Württemberg"

Heilbronn (agrar-PR) - Mitgliederversammlung der Württembergischen Weingärtner / Erhalt des Anbaustopps für Reben nach 2015 angestrebt
„Die heimischen Weine sind nicht zuletzt auch in Verbindung mit den vielfältigen kulturellen und gastronomischen Angeboten in Baden-Württemberg, gefragt. Das ist eine gute Voraussetzung für einen erfolgreichen Weinbau im Land. Davon profitiert auch der Erhalt unserer wertvollen Kulturlandschaft", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (12. März) anlässlich der Mitgliederversammlung der Württembergischen Weingärtner in Untergruppenbach (Landkreis Heilbronn).

In Baden-Württemberg würden ideale Bedingungen für Qualitätsweinbau herrschen. "Die unterschiedlichen Klima- und Bodengegebenheiten sind für die schwäbischen Klassiker Trollinger, Lemberger und Schwarzriesling wie geschaffen", betonte die Staatssekretärin.

Bis vor einigen Jahren habe der Württemberger Wein noch als Geheimtipp gegolten. "Der Schwabe trinkt seinen Wein ja bekanntlich am liebsten selbst. Dennoch müssen sich unsere Betriebe im Zeitalter von Globalisierung und Internethandel ihre Marktanteile und Absatzchancen täglich neu erkämpfen", erklärte Gurr-Hirsch. "Wer verkaufen will, muss sich konsequent auf die Absatzmärkte ausrichten, denn der Markt ist hart umkämpft und auch die Weinbranche steht unter Preis- und Kostendruck", so die Staatssekretärin.

Im Jahr 2009 sei in Abstimmung mit der Weinwirtschaft ein erfolgreiches Struktur- und Qualitätsprogramm Weinbau auf den Weg gebracht worden. Dieses Förderprogramm sei in vier Teile gegliedert. So solle die Umstrukturierung und Modernisierung von Rebflächen weitergeführt werden, Maßnahmen zur Absatzförderung auf Drittlandsmärkten und Investitionen im Zusammenhang mit Fusionen unterstützt werden. Außerdem sollten Investitionen in Qualität und Innovation gefördert werden. Hauptziele des neuen Förderprogramms seien, den Export der heimischen Weine zu steigern, die Zusammenarbeit zu fördern und die Strukturen weiter zu optimieren sowie die Qualität der Weine ständig weiter zu entwickeln. Dafür stünden Fördermittel in Höhe von 50 Millionen Euro zur Verfügung.

Es sei bedeutend, dass die Präsentation der Weine, die Weinwerbung und auch die touristischen Aktivitäten ständig weiter entwickelt werden. Großes Potenzial läge auch im Bereich 'Wein und Tourismus', deshalb wurden in der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg und am Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg Projekte zu den Themen 'Wein-Architektur und Tourismus' und 'Weinbergsökologie und Tourismus' gestartet.

Der wichtigste Aspekt sei momentan die Frage des Erhalts des Anbaustopps für Reben nach 2015. Nach Beschlüssen im Rahmen der Reform der europäischen Weinmarktorganisation laufe der Anbaustopp für Reben im Jahr 2015 aus, könne aber national noch bis zum Jahr 2018 verlängert werden.
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