Stuttgart (agrar-PR) -
187. Öhringer Pferdemarkt / Pferdezucht und Pferdehaltung Wirtschaftsfaktor "Der Öhringer Pferdemarkt ist ein herausragendes kulturelles
Ereignis und ein Treffpunkt für die Pferdezüchter und alle
Pferdefreunde der Region. Nicht nur in Öhringen, sondern in unserem
ganzen Land, haben Pferdezucht und Pferdehaltung eine lange Tradition",
sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für
Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Montag
(15. Februar) anlässlich des 187. Öhringer Pferdemarktes in Öhringen
(Hohenlohekreis).
In Öhringen stecke die Begeisterung und Freude an den Pferden in
vielen Menschen der Stadt, aber auch in der Stadtverwaltung bis hin zum
Oberbürgermeister, nur deshalb könne man in diesem Jahr bereits den
187. Öhringer Pferdemarkt erleben. Für viele Menschen sei die
Beschäftigung mit dem Pferd heute ein wunderbares Hobby und ein
hervorragender Ausgleich für die Hektik des Alltags und der
Arbeitswelt.
Im ganzen Land hätten Pferdezucht und Pferdehaltung eine lange
Tradition. Man würde dies an zahlreichen Beispielen, wie dem Haupt- und
Landgestüt Marbach mit seiner rund 500-jährigen Geschichte sehen, als
staatliches Gestüt und ältestes seiner Art in Deutschland. "Und dies
soll auch so bleiben", betonte Gurr-Hirsch. Große Tradition hätte auch
die von König Wilhelm I. eingeführte weltberühmte Araberzucht, die seit
1932 in Marbach weitergeführt werde. Außerdem wären vor rund 100 Jahren
die ersten Pferdezuchtvereine und damit die systematische Zucht von
Arbeits-, Reit- und Fahrpferden in unserem Land gegründet worden.
"Durch diese züchterische Arbeit sind traditionelle, regionaltypische
Pferderassen entstanden, auf die wir heute noch stolz sind. Das
Paradebeispiel in unserem Land dafür sind die Schwarzwälder Füchse",
sagte die Staatssekretärin. Eine große Zahl von Reiterinnen und Reitern
hätte sich durch die Freude an Pferden in den Reitvereinen
zusammengefunden, die ebenfalls eine lange Tradition hätten.
"Pferdezucht und Pferdehaltung sind heute ein enormer
Wirtschaftsfaktor, denn die Pferdewirtschaft in Deutschland setzt pro
Jahr rund sieben Milliarden Euro um", betonte Staatssekretärin
Gurr-Hirsch. Von einer Million Pferden in Deutschland stünden etwa
100.000 Pferde in Baden-Württemberg. Außerdem sollen Studien ergeben
haben, dass drei bis vier Pferde einen Arbeitsplatz ergeben. Davon
würden Landwirte als Pensionspferdehalter, Reitlehrer durch ihren
Unterricht und eine Vielzahl von Herstellern für Pferdebedarfsartikel
profitieren.
"Der Öhringer Pferdemarkt gibt uns allen mit seinen vielfältigen
Teilaspekten einen sehr guten Einblick in das breit gefächerte Spektrum
der Pferdewirtschaft, deshalb ist es schön, dass die große Tradition
des Öhringer Pferdemarktes mit so viel Leidenschaft fortgeführt wird",
sagte die Staatssekretärin.
Weitere Informationen zum Thema 'Pferd' sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de zu finden.