13.04.2023 | 16:28:00 | ID: 36049 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Tierwohl. Alles, was Recht ist.

Frankfurt am Main (agrar-PR) - Tagung der Deutschen Gesellschaft für Agrarrecht: Mittwoch, 19. April 2023, Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching am Ammersee
Unter dem Motto „Tierwohl. Alles, was Recht ist.“ diskutieren auf das Agrarrecht spezialisierte Juristinnen und Juristen aus Wissenschaft, Anwaltschaft, Verwaltung und Verbänden aus ganz Deutschland mit renommierten Rechts- und Fachexperten über aktuelle Fragestellungen in der Tierwohldebatte. Auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Agrar- und Umweltrecht e.V. (DGAR) werden am 19. April 2023 im bayerischen Herrsching am Ammersee die Themenschwerpunkte Tierwohl und Nachhaltigkeit, Umstellung der Tierhaltung in Deutschland, Tierhaltungskennzeichnung und Tiertransporte philosophisch, agrarökonomisch und juristisch aufbereitet und die sich daraus ergebenen rechtlichen Fragestellungen bei der Umsetzung diskutiert. Dies geschieht insbesondere vor dem Hintergrund des aktuell von der Bunderegierung beratenen Gesetzwurfs für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz und den Initiativen der Europäischen Kommission in Sachen Tiertransporte.

Die Referate und Diskussionsbeiträge von Prof. Dr. Harald Grethe, Prof. Dr. Peter Kunzmann, Prof. Dr. José Martinez, Prof. Dr. Dr. h.c. Roland Norer und Dr. Michael Thormann lassen eine vielschichtige Diskussion erwarten. Die Forderung, allen Tieren und insbesondere den Nutztieren mehr Schutz zu gewähren, ist nicht mehr ein Bedürfnis Einzelner, sondern weiter Teile unserer Gesellschaft. Die Haltungsbedingungen in der Nutztierhaltung, aber auch der CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln und die Umweltbelastung durch Tierhaltung werden vielen Menschen wichtiger. Zudem steht schon lange in der Diskussion, welche Opfer Tiere aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, Spezialisierung und Zentralisierung bringen müssen. Der geforderte Transformationsprozess wird sich auf den Rechtsrahmen der Nutztierhaltung auswirken. Unter anderem das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz soll ein Baustein für den zukunftsfesten Umbau der Tierhaltung in Deutschland sein. Hürden in anderen rechtlichen Regelungen wie zum Beispiel dem Baurecht müssen überwunden, Finanzierung und Honorierung höherer Standards geregelt werden.

„Alle rechtlichen Rahmenbedingungen zur Haltung und zum Umgang mit Tieren, die dem Schutz von Gesundheit, Leben und Wohlbefinden der Tiere dienen, finden ihre Grundlage im Staatsziel des Artikel 20a des Grundgesetzes“, fasst Rechtsanwalt John Booth, erster Vorsitzender der DGAR, Ausgangspunkt und Ziel der Tagung zusammen. Auch die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zeigt sich in ihrem Grußwort sehr erfreut, dass die DGAR als unabhängiges Forum zur Diskussion agrarrechtlicher Fragen erneut eine Tagung dem Thema Tierwohl und Tierschutz widmet: „Unsere landwirtschaftlichen Betriebe haben selbst ein ureigenes Interesse an Tierwohl und artgerechter Haltung. Sie brauchen dafür unsere volle Unterstützung, Planungs- und Rechtssicherheit“, so die Ministerin.

Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Agrarrecht – Vereinigung für Agrar- und Umweltrecht e.V.
Die Deutsche Gesellschaft für Agrarrecht - Vereinigung für Agrar- und Umweltrecht e.V. (DGAR) führt seit über 50 Jahren die agrarrechtliche Expertise in Wissenschaft und Rechtspraxis zusammen. Die DGAR ist eine wissenschaftliche Vereinigung. Sie widmet sich dem nationalen und internationalen Agrarrecht. Für einen ganzheitlichen Blick sorgen die Mitglieder aus vielfältigen Berufsgruppen. Die rund 550 Mitglieder stammen aus der Wissenschaft, Kanzleien, Notariaten, der Agrarverwaltung, Verbänden oder arbeiten als landwirtschaftliche Sachverständige, sind praktizierende Landwirte oder in der Steuerberatung tätig. Diese qualifizierte Sachkunde bündelt die DGAR, um sich an Gesetzgebungsverfahren zu beteiligen und Tagungen und Seminare zu den relevanten Themen abzuhalten. Als wissenschaftliche Institution gibt die DGAR die Fachzeitschrift „Agrar- und Umweltrecht“ (AuR) heraus.

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