Frankfurt (agrar-PR) - Mit ihrem einzigartigen Informationsangebot bieten die
DLG-Feldtage vom 15. bis 17. Juni 2010 auf dem Rittergut Bockerode in
Springe-Mittelrode bei Hannover den Pflanzenbauprofis aus ganz
Deutschland und dem benachbarten Ausland wichtige Orientierung über
Sorten und Saatgut, über Düngung und Pflanzenschutz sowie über Fragen
des Pflanzenbaumanagements. Darüber hinaus werden die an allen drei
Veranstaltungstagen stattfindenden Maschinenvorführungen ein weiterer
Anziehungspunkt sein. Hier erhalten die Besucher einen
hervorragenden Überblick über die Arbeitsweise verschiedener Maschinen
und Systeme. In diesem Jahr stehen die Bereiche Düngung, Pflanzenschutz,
automatisiertes Lenken sowie die Stoppelbearbeitung im Mittelpunkt.
Alle namhaften Hersteller sind vertreten. Fachkompetente Kommentatoren
verschiedener Institute und Organisationen erläutern die gezeigten
Produkte. Zudem stehen die Technikberater der Hersteller für einen
intensiven Meinungs- und Erfahrungsaustausch sowie für
produktspezifische Informationen vor Ort zur Verfügung.
Im Einzelnen sind folgende Vorführungen vorgesehen:
Teilflächenspezifische Düngung mit Mineraldüngerstreuern
(Stand MC)
Größere Arbeitsbreiten
und der Wunsch nach höherer Arbeitsgeschwindigkeit einerseits,
gestiegene Düngerpreise, verschärfte Umweltauflagen sowie die damit
verbundene Notwendigkeit zu teilflächenspezifischer Arbeitsweise
andererseits, fordern die stetige Weiterentwicklung der
Ausbringetechnik. Dabei rückt neben einem gleichmäßigen Streubild beim
Anschlussfahren und beim Grenzstreuen die teilflächenspezifische
Mengenanpassung immer deutlicher in den Fokus der Entwicklung von Wurf-
und Pneumatikstreuern. Zur Demonstration werden die gemeldeten
Mineraldüngerstreuer daher in einen Pflanzenbestand mit
unterschiedlichen Versorgungsstufen geführt. Außerdem werden die
verschiedenen Systemlösungen zum Rand- bzw. Grenzstreuen in Aktion
gezeigt. Dabei wird unter anderem direkt sichtbar, ob randgenaues
Arbeiten möglich ist. Zweimal täglich, jeweils um 11.00 Uhr und um 14.30
Uhr, werden die Düngerstreuer zeigen, wie sie die Anforderungen der
Praxis meistern. Kommentiert wird die Vorführung von Dr. Markus Demmel
von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Interessenten
erhalten weitere Informationen, zum Beispiel über die Ergebnisse des
DLG-Düngerstreuer-Tests, im Internet unter
www.dlg-test.de. Folgende Unternehmen
sind angemeldet:
·
AMAZONEN-WERKE, H. Dreyer GmbH & Co.
KG, Hasbergen-Gaste
·
BOGBALLE A/S, Uldum (Dänemark)
· Becker
Landtechnik, Oberweser
·
Honermeier GmbH, Gnutz
· Kverneland
Group Soest GmbH, Soest
·
Maschinen- und Antriebstechnik GmbH &
Co. KG, Güstrow
·
Rauch Landmaschinenfabrik GmbH, Sinzheim
Gestängestabilität und -balance bei Pflanzenschutzspritzen
(Stand MD)
Größer, schneller,
breiter – bei zeitgleicher Reduzierung der Aufwandmenge je Hektar, so
ist die Entwicklung bei den Pflanzenschutzspritzen zu beschreiben.
Gleichzeitig ist bei der Applikation immer höhere Präzision bis hin zur
Einzeldüsensteuerung sowie ein effizienter und umweltschonender
Mitteleinsatz gefordert. Spritzarbeit soll zunehmend in den Abend- und
Nachtstunden erfolgen können. Damit kommt der Weiterentwicklung der
Spritzgestänge eine noch wichtigere Rolle zu. Vor diesem Hintergrund hat
die DLG eine neue Hindernisbahn aufgebaut, die bei den DLG-Feldtagen
2010 erstmals in dieser Anordnung zu sehen sein wird. In einem
Streckenabschnitt mit Hindernissen, die extreme Anforderungen an
Gestängestabilität und -balance stellt, werden die Federungs- und
Dämpfungseigenschaften der Spritzgestänge bzw. Spritzenfahrwerke
besonders gefordert. Die Abstandssensoren zur Höhenführung der Gestänge
bleiben in diesem Abschnitt der Strecke inaktiv. Anders bei der darauf
folgenden Feldpassage: Hier kann jeder Hersteller zeigen, was seine
Sensortechnik in Verbindung mit der Führung des Gestänges zu leisten in
der Lage ist. Die Arbeitsgeschwindigkeit während der Passagen über die
Hindernisse wird dabei für die Besucher angezeigt. Damit wird sehr
anschaulich dargestellt, wie sich die verschiedenen Feldspritzen und
deren Gestänge im üblichen Praxiseinsatz verhalten. Kommentiert werden
diese Vorführungen, die täglich jeweils um 11.30 Uhr und um 14.00 Uhr
stattfinden, von Professor Yves Reckleben vom Fachbereich Landbau der
Fachhochschule Kiel. Folgende Unternehmen sind angemeldet:
· Agrifac
Machinery B.V., Steenwijk (Niederlande)
· AMAZONEN-WERKE,
H. Dreyer GmbH & Co. KG, Hasbergen-Gaste
· AGCO
Deutschland Challenger, Marktoberdorf
· Herbert
Dammann Pflanzenschutztechnik, Buxtehude-Hedendorf
· Danfoil
Production a/s, Lögstör (Dänemark)
·
HARDI GmbH, Wedemark
· INUMA
Fahrzeug-Service und Maschinenbau GmbH, Aschara
· John Deere
Vertrieb, Bruchsal
·
Kverneland Group Soest GmbH, Soest
· Leeb
Mechanik GmbH, Oberpöring
·
Lemken GmbH & Co. KG, Alpen
· TECNOMA
TECHNOLOGIES SAS, Epernay (Frankreich)
· Vogel & Noot Landmaschinen
GmbH & Co. KG, Wartberg/Mürztal (Österreich)
Automatisiertes Lenken und Vorgewendemanagement
(Stand MB)
Fortschritt ist
Entwicklung, die beim Landwirt ankommt! Kaum eine technische Innovation
der letzten Jahre hat im gesamten Pflanzenbau ähnlich schnell und
eindrucksvoll Fuß fassen können. Die Vorteile dieser Technik sind
greifbar und direkt ökonomisch zu bewerten. Je nach Ausbaustufe und
Genauigkeit erschließen sich die zahlreichen Vorteile der verschiedenen
Systeme. Sie reichen von der einfachen Anzeige der idealen Fahrspur bis
hin zu deutlich gesteigerter Produktivität und Qualität der geleisteten
Arbeit, selbst während der Abend- und Nachtstunden. Neben Großbetrieben,
für die diese Technologie zum „must have“ moderner Traktorenausstattung
gehört, erschließen sich jetzt auch Betriebe mit geringerer
Flächenausstattung diese Vorteile, die auch – und vielleicht gerade – in
kleiner strukturierten Regionen die Feldarbeit „beflügeln“ können.
Welche Vorteile die Systeme bei der Feldarbeit mit dem Traktor bieten
und wie exakt sie arbeiten, wird dem Besucher täglich von 10.30 Uhr bis
11.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis 15.30 Uhr auf dem Vorführparcours der
DLG-Feldtage 2010 anschaulich gezeigt. Dabei wird auch präsentiert, wie
Hindernisse umfahren werden können. Dazu sind während der Vorführung
Geräte zur Bodenbearbeitung im Schlepperheck- und/oder im Frontanbau
angehängt. Kommentiert werden die Vorführungen von Dr. Markus Demmel von
der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Folgende Unternehmen
sind angemeldet:
* AGCO GmbH – Fendt, Marktoberdorf
* AGCO Vertrieb Massey Ferguson, Marktoberdorf
* AGCO Valtra Vertriebs GmbH, Marktoberdorf
* Claas Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel
* Claas Agrosystems, Gütersloh
* CNH
Deutschland GmbH – CASE IH, Heilbronn
* CNH
Deutschland GmbH – New Holland, Heilbronn
* geo-konzept GmbH, Adelschlag
* John
Deere Vertrieb, Bruchsal
* KRESS &
Co. GmbH, Vaihingen
* Müller-Elektronik
GmbH & Co. KG, Salzkotten
* Reichhardt
GmbH Steuerungstechnik, Hungen
* TeeJet
Technologies GmbH, Ludwigsburg
* Topcon
Positioning Systems Inc., Livermore (USA)
Stoppelbearbeitung (Stand MA)
Niedrige
Agrarpreise, teilweise massiv steigende Energiekosten und neue, höhere
Cross Compliance-Anforderungen zum Erosionsschutz sind die Auslöser für
eine intensive Diskussion um angepasste Bodenbearbeitungsstrategien –
auch und gerade, was die Stoppelbearbeitung betrifft. Dabei hat sich das
Spektrum der eingesetzten Geräte gerade verschoben. Einfachere
Grubberbauformen, klassische Scheibeneggen und die bekannten
Flügelschargrubber werden zunehmend verdrängt. Mehr und mehr finden sich
mehrbalkige Grubber, zum Teil mit mehreren Werkzeugfeldern, im Einsatz.
In der Regel können diese Geräte mit speziellen Scharen für die flache
Stoppelbearbeitung bzw. für die tiefere Grundbodenbearbeitung umgerüstet
werden. Für den schnellen und einfachen Scharwechsel bieten die
Hersteller teilweise Schnellwechselsysteme. Während der Saison lautet
aber das Ziel des Profis, möglichst wenig umrüsten zu müssen. Denn
beispielsweise zum Zeitpunkt der Stoppelbearbeitung nach Weizen ist oft
schon bei anderen Kulturen die zweite, tiefere Bearbeitung fällig. Immer
mehr Landwirte nutzen deshalb ein zusätzliches „Spezialgerät“ zur
überwiegend flachen Bearbeitung der Stoppel. Sehr gut von der Praxis
angenommen werden vor allem Kurzscheibeneggen oder auch verschiedene
Flachgrubberbauformen. Die spannende Frage nach der passenden
Geräteausstattung für längere oder auch kürzere Stoppeln steht im
Mittelpunkt dieser Thematik. Dabei muss auf einzelbetrieblicher Ebene,
im überbetrieblichen Einsatz oder auch beim Lohnunternehmer zunächst die
Frage geklärt werden, ob die Stoppelbearbeitung per Spezialsämaschine –
wie z. B. der Kurzscheibenegge - erfolgen soll oder durch universell
einsetzbare Grubber. Beide Szenarien beinhalten eine Vielzahl von
Fragestellungen und Argumenten. Durch die Vielzahl der angemeldeten
Geräte und die damit verbundene breite Herstellerbeteiligung bieten die
DLG-Feldtage 2010 die ideale Informationsplattform, um im Expertenkreis
zu diskutieren und die Geräte im praktischen Einsatz zu erleben. Die
Kommentierung der Vorführungen, die täglich jeweils um 10.00 Uhr und um
15.30 Uhr stattfinden, wird Professor Dr. Karlheinz Köller von der
Universität Hohenheim übernehmen. Folgende Unternehmen sind angemeldet:
· AMAZONEN-WERKE,
H. Dreyer GmbH & Co. KG, Hasbergen-Gaste
· Auf der
Landwehr GmbH, Rietberg
·
Becker Landtechnik, Oberweser
· Güttler
GmbH, Kirchheim-Teck
·
HORSCH Maschinen GmbH, Schwandorf
· KUHN
Maschinen-Vertrieb GmbH, Schopsdorf
· Kverneland
Group Soest GmbH, Soest
·
Lemken GmbH & Co. KG, Alpen
· LMB
Sarink-Elfrink, Voorst (Niederlande)
· Rabe Agri
GmbH, Bad Essen
·
VÄDERSTAD GmbH, Werder-Derwitz
· Vogel
& Noot, Wartberg/Mürztal (Österreich)