Bad Kreuznach (agrar-PR) -
64. Pfälzer Weinbautage in Neustadt an der Weinstraße thematisieren Oenologie und Marketing. Mit wesentlichen Elementen der unternehmerischen Herausforderung für Weinbaubetriebe haben die Veranstalter der 64. Pfälzer Weinbautage das Programm für das Traditionstreffen der pfälzer Winzer zum Jahresbeginn gestaltet. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, neben dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd sowie dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz Veranstalter in Neustadt an der Weinstraße, sieht den Weinbau etwa in der Pflanzenmedizin, der Oenologie und im Marketing vor wichtigen Aufgaben stehen. Diese zu erkennen und konsequent anzupacken, betrachtet die Kammer zur langfristigen Zukunftssicherung des Weinbaus in der Pfalz und weit darüber hinaus als unverzichtbar. Im Neustadter Saalbau werden am 18. und 19. Januar 2011 in drei Themenbereichen bestehende Herausforderungen beleuchtet, denen sich die Weinwirtschaft in den nächsten Jahren stellen wird.
Am ersten Tag wird die Gesundheit der Reben und deren Schutz vor Krankheiten und Schädlingen im Fokus stehen. So gilt die Pilzkrankheit Peronospora als alter Bekannter, der aber sich mit verbreitetem Auftreten sich derzeit wieder neu zurück meldet. Vermeidungs- und Bekämpfungsstrategien gegen Fäulnis sowie der Einsatz von Bodenbewirtschaftung, Düngung, Herbiziten und Schädlingsbekämpfung werden anhand neuester Forschungsergebnisse behandelt. Der zweite Tag wird sich mit weinbaulichen und oenologischen Themen beschäftigen. Dabei wird es u.a. um Hagelschadensprävention gehen, um Ertragssteuerung, Entsäuerung und um Flaschenverschlüsse. Zentrale Themen der Betriebswirtschaft und des Marketing werden von Wissenschaftlern angesprochen und mit den Winzern diskutiert.
Am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages steht die Jahreshauptversammlung des Weinbauverbandes Pfalz auf dem Programm. Dabei werden u.a. Weinbaupräsident Edwin Schrank, der rheinland-pfälzische Weinbauminister Hendrik Hering, Staatssekretärin Julia Klöckner und Norbert Weber, Präsident des Deutschen Weinbauverbandes sich zum Thema "EU-Wein-Markt-Politik?" äußern und in einer Podiumsdiskussion dazu Rede und Antwort stehen. Bei der traditionellen Weinprobe stehen Oenologie und Stilistik weißer Burgunderweine als internationale Klassiker im Mittelpunkt. (lwk-rlp)
