17.04.2013 | 10:05:00 | ID: 14908 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

2012 war für die bayerischen Winzer ein sehr gutes Jahr

München (agrar-PR) - 78 Prozent der Weine sind Prädikatsweine
Im Jahr 2012 haben die bayerischen Winzer gemäß den Meldungen zur Weinbaukartei 463.200 Hektoliter Wein und Traubenmost erzeugt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren dies rund 104.500 Hektoliter oder 29,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit schnitten die Winzer in Bayern wesentlich besser ab als im übrigen Bundesgebiet, denn bundesweit sank die Weinerzeugung gegenüber 2011 um gut ein Prozent.

Knapp 80 Prozent der bayerischen Weinerzeugung entfielen auf Weißwein (368.300 Hektoliter), gut ein Fünftel (94.900 Hektoliter) auf Rotwein einschließlich Roséwein und Rotling. Gegenüber 2011 bedeutete dies ein Plus von fast 30 Prozent beim Weißwein und von 26,6 Prozent beim Rotwein.

Der Weinjahrgang 2012 weist in Bayern eine sehr gute Qualität auf. 78,1 Prozent (361.600 Hektoliter) der Gesamterzeugung konnten als Qualitätswein mit Prädikat (z.B. Kabinett, Spätlese, Auslese) deklariert werden. Der Anteil der in Bayern erzeugten Prädikatsweine lag auch im Jahr 2012 wieder deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 33,2 Prozent. Merkliche Unterschiede hinsichtlich der Qualität zeigen sich zwischen Weiß- und Rotwein.

Während beim Weißwein gut 85 Prozent (314.400 Hektoliter) den Zusatz „mit Prädikat“ erhielten, waren es bei den bayerischen Rotweinen knapp die Hälfte (47.300 Hektoliter). Weitere 21,5 Prozent der bayerischen Weinerzeugung (99.400 Hektoliter) entfielen auf Qualitätsweine b. A. (bestimmtes Anbaugebiet), sodass lediglich 0,5 Prozent (2.200 Hektoliter) unterhalb der Qualitätsweinstufe blieb.

Gut 99 Prozent (460.600 Hektoliter) der bayerischen Weinerzeugung stammten aus dem Anbaugebiet Franken, lediglich 0,6 Prozent (2.600 Hektoliter) aus den übrigen Gebieten (bayerischer Teil am Bodensee und Untergebiete der Donau in der Oberpfalz).

Zur deutschen Weinerzeugung des Jahres 2012 trugen die bayerischen Winzer 5,1 Prozent bei. Damit belegen sie mit deutlichem Abstand hinter Rheinland-Pfalz und Baden- Württemberg, deren Winzer zusammen gut neun Zehntel des deutschen Weins erzeugten, den dritten Platz. Deutlich höher war der Anteil Bayerns mit 12,1 Prozent jedoch bei den Prädikatsweinen. (LfStaD)
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