11.04.2011 | 14:15:00 | ID: 9042 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Berlakovich: Intervitis unterstreicht internationale Bedeutung der Weinwirtschaft

Wien (agrar-PR) - Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich eröffnete gestern die bereits zum dritten Mal in Wien stattfindende Weinmesse "Intervitis Vienna".
Die wachsende internationale Bedeutung dieser Veranstaltung und der österreichischen Weinwirtschaft wurde insbesondere durch den Besuch von EU-Agrarratspräsident Sandor Fazekas aus Ungarn hervorgehoben. Zusätzlich punktete der Event durch zahlreiche AusstellerInnen und RepräsentantInnen aus dem mittel- und osteuropäischen Raum.


Zahlreiche Herausforderungen für die europäische Weinwirtschaft 
 
"Österreichischer Wein erfreut sich mit seiner hervorragenden Qualität nicht nur im Inland sondern auch auf den internationalen Märkten enormer Beliebtheit. Dennoch ist die heimische und europäische Weinwirtschaft derzeit gefordert, sei es bei der Erschließung neuer Märkte, in Fragen des Klimawandels oder um den wechselnden Wünschen der KonsumentInnen gerecht zu werden", so Berlakovich gestern in Wien beim Mitteleuropäischen Weinforum anlässlich der Fachmesse für Wein- und Obsttechnologie Intervitis Vienna, die noch bis zum 12.04. andauert. 
 
"Die Reform der Gemeinsamen Marktordnung Wein im Jahr 2008 war ein wichtiger Schritt. Österreich hat diese Chance gut genutzt: So kam es zu umfangreichen Investitionen, zu einer erfolgreichen Fortführung der Umstellungsmaßnahmen und zu einer Stärkung der Position des österreichischen Weines auf den für uns wichtigen Drittlandsmärkten wie USA, Schweiz, Norwegen, China oder Russland", so Berlakovich. 

 
Stärkung der österreichischen Herkunftsbezeichnungen 
 
So betrug der Wertezuwachs des exportierten, österreichischen Weines von 2009 auf 2010 auf diesen Märkten 3,4 Millionen Euro, die durch 1 Million Euro an Absatzförderung ausgelöst wurden. Auf dem heimischen Weinmarkt kam es zu einer Stärkung der österreichischen Herkunftsbezeichnungen im DAC-System und zu einer Selbstbestimmung der Weinbaugebiete: So sorgen regionale Komitees für die Herkunft typischer Weincharaktere. 

 
Ausreichend dotiertes Agrarbudget dringend erforderlich 
 
"Wein ist für uns ein Ausdruck von Lebensqualität und Österreich ist ohne die dazugehörige Kulturlandschaft nicht denkbar. Um das zu erhalten, ist es erforderlich, das bewährte System der Auspflanzrechte über 2015 hinaus weiterzuführen.  Dieses System garantiert den Weinbau selbst in schwierigen Lagen, wie Terrassen oder Steilhängen. Daher ist auch nach 2013 ein ausreichend dotiertes europäisches und nationales Agrarbudget dringend erforderlich. Nur so wird es uns gelingen, maßgeschneiderte, nationale Fördermaßnahmen erfolgreich weiterzuführen und dafür werde ich mich mit aller Kraft einsetzen", so Berlakovich. (BMLFUW)
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