Mainz (agrar-PR) -
Griese: Steillagen stützen und Wein-Kulturlandschaft bewahren „Der Weinbau in Rheinland-Pfalz hat unsere Kulturlandschaften geprägt. Jahrhunderte alte gewachsene Kulturlandschaften wie die Steillagen in unseren Flusstälern, bilden auch heute noch das Rückgrat für die ländlichen Räume. Mit Weinbergsflurbereinigungen wollen wir den Winzern die Arbeit erleichtern, sie im steigenden Wettbewerbsdruck stärken und damit unsere Weinkulturlandschaft erhalten“, erklärte Weinbaustaatssekretär Thomas Griese heute in Nieder Olm. Der Staatssekretär eröffnet die Fachtagung Weinbergsflugbereinigung. Zur Tagung hat der Verband der Teilnehmergemeinschaften Rheinland-Pfalz (VTG) gemeinsam mit dem Forum Ländlicher Raum des Weinbauministeriums eingeladen. Die Teilnehmergemeinschaften vereinen die Grundstückseigentümer, die an einem Flurbereinigungsverfahren beteiligt sind.
Durch eine bessere Erschließung oder Zusammenlegung von zersplittertem Grundbesitz soll die Bearbeitung im Weinberg erleichtert werden. Zum Beispiel können rationellere Bewirtschaftungsweisen mit Direkt- oder Seilzug eingesetzt werden. Dadurch können für den Winzer Arbeitszeit und Lohnkosten eingespart werden. „Das bringt gerade den Steillagenwinzern Vorteile. Denn durch ihre arbeitsaufwendige Bewirtschaftung setzt ihnen der steigende Wettbewerb besonders zu“, so Griese. Ein weiteres Ziel sei es, durch Nutzungszusammenlegung kleine Brachflächen wieder einzugliedern und zu bewirtschaften und so ebenfalls wertvolle Steilllagen zu erhalten.
Ein neuer kombinierter Studiengang „Geoinformatik und Vermessung“ soll den Nachwuchs für diese wichtige Aufgabe im Land sichern. Staatssekretär Griese unterzeichnete dazu heute im Rahmen der Tagung einen Kooperationsvertrag mit der Hochschule Mainz. Der Bachelorstudiengang wird kombiniert mit einer berufspraktischen Ausbildung bei der rheinland-pfälzischen Flurbereinigungsverwaltung. Der neue Studiengang startet zum Wintersemester 2015/16.
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