07.03.2012 | 12:10:00 | ID: 12380 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Rebflächen im Südwesten zu 55 Prozent mit roten Sorten bestockt

Stuttgart (agrar-PR) - Spätburgunder ist mit rund 6.600 Hektar auf Platz 1.
Die in Baden-Württemberg mit Keltertrauben bestockte Rebfläche hat sich in 2011 mit 27 165 Hektar (ha) gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert, bei mittel- bis langfristig allerdings schwach rückläufiger Tendenz.

Wie das Statistische Landesamt auf der Grundlage sekundärstatistischer Auswertungen der gemeinschaftlichen Weinbaukartei weiter feststellt, liegt der Rotweinanteil seit einigen Jahren stabil bei rund 55 Prozent, der Flächenanteil weißer Rebsorten bei rund 45 Prozent. Zuvor, seit Beginn der 90er-Jahre, war tendenziell eine Verlagerung weg von weißen Rebsorten hin zu den Rotgewächsen zu beobachten.

Insgesamt hat sich in den Jahren seit 2005 das Rebsortiment des Landes zwar erheblich gewandelt. Die Spitzenposition hält mit 6.580 ha aber weiterhin der Spätburgunder (2005/2011: -1,6 Prozent), gefolgt von Riesling (3.198 ha; -3,3 Prozent, Müller-Thurgau (2.956 ha; -13,1 Prozent) und Trollinger (2.268 ha; -8,0 Prozent).

Das sind allesamt Sorten, deren Anbau in den letzten Jahren mehr oder weniger stark zurückgenommen wurde. Erst dann folgen mit Ruländer (1.932 ha; +12,5 Prozent), der mit Schwarzriesling (1.853 ha; -11,7 Prozent) die Plätze getauscht hat, Lemberger (1.709 ha; +10,3 Prozent) und Weißer Burgunder (1.366 ha; +14,6 Prozent) Rebsorten, die in den letzten Jahren deutlich in der Gunst der Weinliebhaber zugelegt haben.

Schlusslicht in der 1.000-Hektar-Gruppe ist mit Gutedel (nahezu unverändert bei 1.116 ha) die Spezialität des Markgräfler Landes.

Besonders auffällige positive Entwicklungen verzeichneten einige bei Kennern ausländischer Weine wohlbekannte, zuvor im Land aber kaum angebaute Rebsorten. Möglicherweise als Folge klimatischer Veränderungen findet sich heute Chardonnay auf einer Fläche von 228 ha. Sauvignon blanc wird in Baden und Württemberg auf einer Fläche von zusammen 147 ha angebaut. (StaLa-BW)
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