09.05.2011 | 15:26:00 | ID: 9366 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Schwere Frostschäden im Wein- und Obstbau in Baden-Württemberg

Markelsheim (agrar-PR) - „Der Weinbau in Baden-Württemberg ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Der Frost in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch dieser Woche hat auch hierzulande zu erheblichen Schäden im Wein- und Obstbau geführt und insbesondere die Weinwirtschaft in eine schwierige Situation gebracht. Besonders betroffen ist das Taubertal mit einer Rebfläche von 800 Hektar. Hier droht ein Totalausfall der Ernte.

Aber auch andere Rebflächen im Anbaugebiet Württemberg weisen zum Teil sehr starke Frostschädigungen der Weinreben auf. Dies ist besonders dramatisch, da die Jahrgänge 2009 und 2010 sehr gering ausgefallen sind. Dadurch könnten einige Weinbaubetriebe in ihrer Existenz gefährdet werden“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle, am Samstag (7. Mai 2011) bei einem Vor-Ort-Termin mit den Präsidenten und Vertretern der Weinbauverbände von Baden und Württemberg in Markelsheim (Main-Tauber-Kreis). Nach aktuellem Stand sei von einem Schaden im Obst- und Weinbau von rund 20 Millionen Euro auszugehen.

Entlang der Rheinschiene seien bislang keine wesentlichen Frostschäden im Weinbau aufgetreten. Lokal schwere Frostschäden seien im Obstbau insbesondere bei Erdbeeren, Zwetschgen, Kirschen oder auch Kernobst zu verzeichnen. Der genaue Schadensumfang werde derzeit erhoben.

Das Weinanbaugebiet in Baden-Württemberg ist das zweitgrößte Anbaugebiet in Deutschland und umfasst insgesamt 28.000 Hektar - 16.500 Hektar in Baden und 11.500 Hektar in Württemberg. (PD)
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