31.03.2014 | 22:10:00 | ID: 17420 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Weinerzeugung leicht rückläufig

Bad Ems (agrar-PR) - An der Mosel nur geringe Weinerzeugung aus regionalem Anbau
Die Wein ausbauenden Betriebe und Kellereien in Rheinland-Pfalz erzeugten aus der Traubenernte des Jahres 2013 gut 5,7 Millionen Hektoliter Wein. Das stellt nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gegenüber der Vorjahresmenge von 5,9 Millionen Hektoliter eine Abnahme von 3,5 Prozent dar. Die Weinerzeugung blieb damit erneut unter dem zehnjährigen Durchschnitt von rund sechs Millionen Hektoliter.

Im vergangenen Herbst erzeugten im rheinland-pfälzischen Teil des Anbaugebiets Mosel die Winzer und Kellereien nur 619.000 Hektoliter Wein aus der regionalen Ernte. Das waren über sechs Prozent weniger als im Jahr 2012. Ursache für diesen Rückgang war die kleine Erntemenge auf Grund der feuchten Witterung im Herbst 2013. Durch den Zukauf von Mosten aus anderen Anbaugebieten, vor allem der Pfalz, belief sich die Weinerzeugung im Anbaugebiet Mosel allerdings auf 1,3 Millionen Hektoliter. Diese Menge entsprach dem Vorjahreswert. Aus den im Anbaugebiet Pfalz geernteten Trauben wurden 2,2 Millionen Hektoliter Wein erzeugt. Die in der Pfalz ansässigen Betriebe verarbeiteten vor Ort nur rund 1,6 Millionen Hektoliter Most zu Wein.

Der größte Teil der Moste wurde zu Qualitätsweinen (4,5 Millionen Hektoliter) ausgebaut. Das waren über 700.000 Hektoliter mehr als im Jahr 2012. Für den Ausbau zu Prädikatsweinen - wie Spät- und Auslesen - wurden 900.000 Hektoliter (16 Prozent) der Moste vorgesehen. Das waren über 700.000 Hektoliter weniger als ein Jahr zuvor. Dementsprechend wurden fast 80 Prozent des Mostes zu Qualitätsweinen verarbeitet. Als Wein oder Landwein sollen nur 300.000 Hektoliter vermarktet werden.

Von der gesamten Weinerzeugung entfielen 65 Prozent auf Weißwein. Dieser Wert entspricht etwa dem des Vorjahres. Größere Unterschiede gibt es beim Ausbau der roten und weißen Weinmoste. Von den weißen Rebsorten werden 22 Prozent zu Prädikatsweinen ausgebaut, während es bei den roten Sorten nur 3,7 Prozent sind. Ursächlich hierfür sind die unterschiedlichen Vermarktungswege für Weiß- und für Rotwein. (statistik-rlp)

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