06.06.2019 | 09:54:00 | ID: 27488 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

5,3 Mio. Euro für Landwirtschaft ohne chemischen Pflanzenschutz

Uni Hohenheim stellt Verbundprojekt im BMBF-Förderprogramm „Agrarsysteme der Zukunft“ vor / Balkonsaal Schloss Hohenheim, 70599 Stuttgart
Es sind zwei Pole in einem System: Auf der einen Seite die konventionelle Landwirtschaft, die mit chemischen Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger immer häufiger für Umwelt- und Rückstandsprobleme sorgt. Auf der anderen Seite der Ökolandbau, der jedoch alleine die Ernährung der Bevölkerung nicht sicherstellen könnte. Jetzt ist eine Brücke zwischen diesen Polen in Sicht: „Landwirtschaft 4.0 Ohne chemisch‐synthetischen Pflanzenschutz“ (NOcsPS). Das neue Verbundprojekt, das dieses Anbausystem erarbeitet, wird von der Universität Hohenheim in Stuttgart koordiniert. Beteiligt sind außerdem das Julius Kühn-Institut (JKI) und die Georg-August-Universität Göttingen (UGOE). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt im Förderprogramm „Agrarsysteme der Zukunft“ mit knapp 5,3 Mio. Euro, davon rund 4,5 Mio. Euro an der Universität Hohenheim. Medienschaffende sind zur Vorstellung des Projektes am 18. Juni 2019 herzlich eingeladen.
 
Dieses „Agrarsystem der Zukunft“ soll künftig Vorteile der konventionellen und der ökologischen Landwirtschaft miteinander vereinen und deren jeweiligen Nachteile so weit wie möglich reduzieren. Die Lösung: eine Landwirtschaft, die modernste, automatisierte und digitalisiert vernetzte Technologien einsetzt, dabei biologischen Prinzipien folgt und vollständig auf chemischen Pflanzenschutz verzichtet. Gleichzeitig soll die Bodenfruchtbarkeit gewährleistet bleiben, um Ertrag und Qualität sicherzustellen – was unter anderem mit einem umweltgerechten Einsatz mineralischer Dünger möglich ist.

Wie das funktionieren kann, untersuchen die Verbundpartner im Projekt NOcsPS seit 1. Juni 2019 über ca. 4,5 Jahre. Der Ansatz wirft neue agronomische, ökonomische, ökologische, aber auch soziale Fragen auf, die die Projektpartner in 16 Teilprojekten und 20 Fachgebieten an der Universität Hohenheim, zwei Teilprojekten am JKI und eines an der Universität Göttingen beantworten wollen.

Die Universität Hohenheim lädt alle Pressevertreter zur Vorstellung des neuen Verbundprojektes NOcsPS ein. Um eine Anmeldung per beiliegendem Antwortfax oder per Mail an presse@uni-hohenheim.de wird gebeten.

Zeit: Dienstag 18. Juni 2019, 14:00-15:00 Uhr
Ort: Balkonsaal Schloss Hohenheim

Weitere Einladung: Landwirtschaftlicher Hochschultag 2019
 
Am darauffolgenden Tag, dem 19. Juni 2019, findet an der Universität Hohenheim auch der Hochschultag der Fakultät Agrarwissenschaften und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz statt. Der Titel knüpft in diesem Jahr an das Verbundprojekt NOcsPS an: Landwirtschaft mit weniger chemischem Pflanzenschutz – geht das?

Zeit: Mi 19. Juni 2019, 9:30 Uhr
Ort: Euro-Forum, Katharinasaal, Kirchnerstr. 3, 70599 Stuttgart
Weitere Infos: Landwirtschaftlicher Hochschultag

Kontakt für Medien
 Prof. Dr. Enno Bahrs, Universität Hohenheim, Fachgebiet Landwirtschaftliche Betriebslehre
T 0711 459 22566, E bahrs@uni-hohenheim.de

Prof. Dr. Ralf Vögele, Universität Hohenheim, Fachgebiet Phytopathologie
T 0711 459 22387, E ralf.voegele@uni-hohenheim.de
Pressekontakt
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