02.12.2014 | 17:10:00 | ID: 19246 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Engagierter Forschernachwuchs des Julius Kühn-Instituts (JKI) ausgezeichnet

Quedlinburg/Darmstadt/Siebeldingen (agrar-PR) - Erstmals Preise für unterhaltsame, populäre Kurzdarstellung der Forschungsprojekte – Nachwuchswissenschaftlerforum als erfolgreiches Format der Nachwuchsförderung etabliert

Das 7. Nachwuchswissenschaftlerforum des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Quedlinburg kürte vergangene Woche die besten Vorträge, Poster sowie erstmals die Favoriten unter den „Elevator Pitches“. Seit der Gründung des JKI wird diese spezielle Tagung eigenverantwortlich vom Forschernachwuchs ausgerichtet und hat sich als ein wichtiges Tool der Nachwuchsförderung am JKI etabliert. 41 Teilnehmer aus 13 JKI-Fachinstituten aus ganz Deutschland tagten vom 26. bis 28.11. am Hauptsitz. Ein Novum in diesem Jahr war der Wettstreit der so genannten Elevator Pitches. Bei diesen anschaulichen Kurzvorträgen gilt es, in kürzester Zeit jemanden - etwa einen möglichen Geldgeber - für die eigene Forschung zu begeistern. Die Teilnehmer waren dabei sehr kreativ, verwendeten Requisiten, reimten oder brachten ihre Forschungsobjekte mit.

In einem demokratischen Bewertungsverfahren kürte das Publikum aus Studierenden, Doktoranden und jungen Postdocs die besten Beiträge aus seiner Mitte. 18 Poster, 18 zugehörige Elevator Pitches und 16 Fachvorträge galt es in diesem Jahr zu beurteilen. Bei den Fachvorträgen setzte sich Andreas Larem vom JKI-Fachinstitut für Biologischen Pflanzenschutz in Darmstadt durch. Er sucht nach hilfreichen Insektenviren, um Tomatenminiermotten und zwei weitere Schadmotten an Kartoffeln zu bekämpfen. Sein Darmstädter Institutskollege Laurin Monnheimer wurde mit dem Preis für das beste Poster ausgezeichnet. Auch er erforscht den Einsatz insektenpathogener Viren und klärt Infektionsmechanismen auf. Bei den Elevator Pitches belegte Anna Kicherer vom JKI-Institut für Rebenzüchtung in Siebeldingen den ersten Platz. Sie entwickelt eine Methode, um mittels optischer Verfahren im Weinberg frühzeitig Rückschlüsse auf den Ertrag zu ziehen, Stichwort Phänotypisierung.

Der jeweils Erstplatzierte in den drei Preiskategorien - Vortrag, Poster, Elevator Pitch - erhielt 100 Euro. Für den zweitplatzierten Vortrag und Elevator Pitch gab es je 50 Euro. Wegen der großen Anzahl zweitplatzierter Poster gab es je eine Flasche Wein für die Preisträger (Liste aller Preisträger am Schluss). Die Preisgelder wurden von der Gesellschaft der Förderer und Freunde des JKI (GFF) gestiftet und am 28.11. durch ihrenVorsitzenden Dr. Heinz Ganzelmeier überreicht (siehe Bildmotiv Preisträger). Die Teilnehmer aus Siebeldingen und Darmstadt waren dieses Jahr besonders erfolgreich.

 

Foto der Preisträger zum Download unter: http://www.jki.bund.de/index.php?id=940&no_cache=1&press_id=25

 

Foto:H. Riegler/JKI - Bildunterschrift : Die diesjährigen Preisträger (von links): Dr. Heinz Ganzelmeier (Vorsitzender der GFF des JKI/Sponsor des Preisgeldes), Anna Greif (JKI-Siebedingen/2. Posterpreis), Margit Rid (JKI-Dossenheim/2. Posterpreis), Melanie Molnar (JKI-Siebeldingen/2. Posterpreis), Nicolai Haag (JKI-Siebeldingen/Zweitplatzierter Elevator Pitch), Anna Kicherer (JKI-Siebeldingen/ Bester Elevator Pitch), Christine Hübert (JKI-Dossenheim/2. Vortragspreis), Andreas Larem (JKI-Darmstadt/bester Vortrag), Laurin Monnheimer (JKI-Darmstadt/bestes Poster). Auf dem Bild fehlt Regina Kölzsch (JKI-Quedlinburg/2. Posterpreis).

 

Bester Vortrag:

  1. Platz Andreas Larem (JKI, Institut für Biologischen Pflanzenschutz, Darmstadt)
  2. Platz Christine Hübert (JKI, Institut für Pflanzenschutz im Obst- und Weinbau, Dossenheim)

Bester Elevator Pitch:

  1. Platz Anna Kicherer (JKI, Institut für Rebenzüchtung, Siebeldingen)
  2. Platz Nicolai Haag (JKI, Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau, Siebeldingen)

Bestes Poster:

  1. Platz Laurin Monnheimer (JKI, Institut für Biologischen Pflanzenschutz, Darmstadt)
  2. Plätze

-       Anna Kicherer (JKI, Institut für Rebenzüchtung, Siebeldingen)

-       Regina Kölzsch (JKI, Institut für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen, Quedlinburg)

-       Melanie Molnar (JKI, Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau, Siebeldingen)

-       Margit Rid (JKI, Institut für Pflanzenschutz im Obst- und Weinbau, Dossenheim)

-       Anna Greif (JKI, Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau, Siebeldingen)

Hintergrundinfo zur Veranstaltung:

Seit Gründung des JKI im Jahr 2008 wird das NWF jährlich ausgerichtet. Zum Auftakt am 26.11. stellte Dr. Friedrich Fauser vom Karlsruher Institute of Technology (KIT) als externer Experte ein neues Werkzeug im Repertoire der Molekularbiologen vor, das CRIPR/Cas-based genome engineering. Dann begann das wissenschaftliche Programm, bei dem Doktoranden, junge Postdocs sowie Studierende, die ihre Masterarbeiten an den 10 Standorten des JKI anfertigen, sich gegenseitig auf Englisch ihre Forschungsergebnisse vorstellen. Ergänzt wurde das Programm durch zwei JKI-interne Keynotes. Der Leiter der zentralen Datenverarbeitung, Steffen Kecke, stellte die Arbeit seiner Abteilung und die technischen Ressourcen vor. Im Anschluss berichtete Dr. Heinz Ganzelmeier über die Tätigkeit der Gemeinschaft der Förderer und Freunde des JKI e.V., der er als Vorsitzender vorsteht. Abgerundet wurde das Programm durch eine Verkostung von Weinen aus JKI-Neuzüchtungen vom Standort Siebeldingen sowie einem Stadtrundgang mit Nachtwächter.

 

 

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Das Julius Kühn-Institut (JKI) vereint unter seinem Dach 16 Fachinstitute an zehn Standorten in Deutschland. Hauptsitz ist Quedlinburg. Weitere Standorte sind Braunschweig, Berlin, Kleinmachnow, Dresden, Darmstadt, Dossenheim, Münster, Siebeldingen sowie Groß Lüsewitz. Das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen ist eines von vier Forschungsinstituten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
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