04.05.2017 | 21:30:00 | ID: 24025 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Kartoffeldrahtwurmkiller und Kettensägenberuhiger

Dresden (agrar-PR) - Mit Erfindergeist zum Erfinderpreis

Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat heute (4. Mai 2017) auf der agra in Leipzig die Gewinner des „agra - Preis für Innovation“ für ihre herausragenden innovativen Leistungen in den Bereichen Agrar-, Forst- und Ernährungs­wirtschaft ausgezeichnet. „Die Vielfalt der Ideen und Neuerungen kann sich wirklich sehen lassen! Sie werden ganz sicher in der Praxis hier in Sachsen Anwendung finden und ordnen sich hervorragend in die Zukunftsinitiative simul+ ein, die wir im vergangenen Jahr gestartet haben“, sagte der Minister. „Wir zeichnen heute die Erfinder der ‚Biologischen Kartoffeldrahtwurmkiller‘, der ‚Kettensägenberuhiger‘, die Erfinder der ‚wunderhaften Verwandlung von Abfällen der Lebensmittelindustrie‘ für ihre besonderen Innovationen aus. Ich hoffe doch, die Preisträger finden sich in meiner bildhaften Kurzbeschreibung wieder“, so Schmidt. „Herzlichen Glückwunsch und noch viele weitere gute Ideen!“

Der Innovationspreis wird in den Kategorien Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Ernährungswirtschaft vergeben. Bewerben konnten sich darum Aussteller des „agra - Zentrums für Innovation“. Der Preis selbst ist auch eine Innovation in Form einer sehr farbenfrohen Skulptur des bekannten Leipziger Künstlers Michael Fischer-Art. Jede Skulptur ist ein Unikat, keine gleicht der anderen. Michael Fischer-Art hat den Titel des Preises künstlerisch in diesen Skulpturen umgesetzt.

In der Kategorie „Landwirtschaft“ geht der Innovationspreis an die BIOCARE Gesellschaft für biologische Schutzmittel mbH aus Einbeck für die Entwicklung eines biologischen Schädlingsbekämpfungsmittels für den Kartoffelanbau, das schon bei geringen Einsatzmengen hohe Wirkung zeigt.

Den Innovationspreis in der Kategorie „Forstwirtschaft“ erhält die FAE Systementwicklung aus Heidenau für die Entwicklung von umweltfreundlichen Stromversorgungsystemen für die Forstwirtschaft auf der Basis von Batterien bzw. Batterien in Kombination mit Brennstoffzellen. Diese Systeme ermöglichen z. B. den Einsatz geräuscharmer Forstgeräte, insbesondere in Schutzgebieten.

Der Innovationspreis in der Kategorie „Ernährungswirtschaft“ geht an das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS), Dresden für die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens, bei dem aus Reststoffen, wie sie zum Beispiel in Molkereien anfallen, sauberes Wasser, Dünger sowie Biogas gewonnen werden.

Für den von der Deutschen Kreditbank gestifteten, mit 1 000 Euro dotierten „Sonderpreis für den innovativen berufsständischen Nachwuchs“ konnten sich junge Leute im Alter von bis 35 Jahren bewerben, die sich in einer land-, forst- oder ernährungswirtschaftlichen Berufsaus- oder -fortbildung befinden. Diesen Preis  erhalten mit Christian Jonas, Alexander Nagel, Benedikt Pollner und Aron Weiss vier Lehrlinge des zweiten Lehrjahres aus dem Forstbezirk Leipzig des Staatsbetriebes Sachsenforst für die Entwicklung eines Verfahrens, bei dem auf natürliche Weise Nährstoffe aus geklärten Abwässern gebunden werden, was auch die Ausbreitung invasiver Arten vermindern hilft.

Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury aus Wissenschaftlern, Mitarbeitern von Unternehmen der verschiedenen Bereiche, Vertretern des Berufsstandes und der Land- und Forstwirtschaftsverwaltung ausgewählt. (smul)

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