13.05.2015 | 20:55:00 | ID: 20322 | Ressort: Landwirtschaft | Wissenschaft & Forschung

Neuer Leiter in der Landesforschungsanstalt - Führungen zur Aquakultur in Born

Schwerin (agrar-PR) -

Dr. Kai-Uwe Katroschan ist neuer Leiter der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei.

Herr Dr. Katroschan übernimmt nun die Verantwortung für ca. 100 Mittarbeiterinnen und Mitarbeiter und stellt sich den großen Herausforderungen, die mit der breit aufgestellten Forschung im Agrarland Mecklenburg-Vorpommern verbunden sind. Er folgt Dr. Peter Sanftleben, der im April 2014 zum Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz ernannt wurde.

Die Landesforschungsanstalt ist eine nachgeordnete Einrichtung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern und betreibt praxisorientierte Forschung, um die Landwirtschaft und Fischerei wirtschaftlich, wettbewerbsfähig und umweltverträglich zu gestalten. Die Verbindung von Grundlagen- und angewandter Forschung bedeutet vor allem, herkömmliche und bekannte Produktionsverfahren neu zu bewerten, kostengünstige Bewirtschaftungssysteme zu erarbeiten, unterschiedliche Bewirtschaftungsformen aufzuzeigen und den jeweiligen landesspezifischen Bedingungen anzupassen. An traditionsreichen Forschungsstandorten des Landes arbeiten die Institute für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft, für Tierproduktion, für Fischerei sowie das Gartenbaukompetenzzentrum.

Herr Dr. Katroschan ist bislang Leiter des Gartenbaukompetenzzentrums innerhalb der Landesforschungsanstalt und hier verantwortlich im Kompetenzzentrum für den norddeutschen Freilandgemüseanbau. Dieses koordiniert den fachlichen Austausch zwischen Praxis, Beratung und Versuchswesen im norddeutschen Raum, wobei die Schwerpunkte der gemüsebaulichen Versuchstätigkeit in der Qualitätsausbildung, der Pflanzengesundheit, der Bodenbewirtschaftung, Düngung und Wasserversorgung sowie in der Ökologischen Produktion liegen.

Ein weiterer Ansatz der Landesforschungsanstalt lautet: „Wissenschaft zum Anfassen“. Vor diesem Hintergrund finden am 19. Mai 2015 die ersten beiden Führungen dieses Jahres zum Thema Aquakultur im Institut für Fischerei in Born auf dem Darß, Landkreis Vorpommern-Rügen, statt.

Die Gäste können die neuen experimentellen Aquakulturanlagen für die Zucht von Forellen, Stören und Zandern besichtigen. Es wird über die interessante Forschungsarbeit informiert und viele Fragen zum Inhalt und Ziel der Erforschung von Aquakulturanlagen, Fischzuchtlinien, der Besonderheit von Brackwasser in Aquakulturanlagen, der Wiederansiedlung von Stören und vieles mehr beantwortet. In den aus Mitteln des EU-Fischereifonds mit 2,4 Mio. Euro und aus Landesmitteln mit 1,3 Mio. Euro finanzierten Pilotprojekten sollen Technologien zur Produktion von Fischen in Aquakulturkreislaufanlagen verbessert werden.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2013 ca. 1.400 Tonnen Satz- und Speisefische in Aquakulturanlagen produziert. „Der Aquakultur auch gerade in unserem Land wird in der Zukunft eine immer größer werdende Bedeutung zukommen. Die Gründe dafür reichen von der steigenden Nachfrage nach Fisch bei gleichzeitig stagnierendem Fischfang aus den Meeren über die Umweltbelastung durch Transporte aus Übersee bis hin zur Frische und Regionalität hier erzeugter Fische. Daher wollen wir mit solchen Führungen, das Wissen und die Sensibilität für dieses Themengebiet verbreiten“, betont Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Weitere Führungen in Born finden am 15.07.2015 und am 09.09.2015 statt.

Anmelden können sich Interessenten unter www.aquakultur-mv.de. (regierung-mv)

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