Stuttgart (agrar-PR) -
Digitale Netzwerke und Nachwachsende Energie Unter dem Motto „Expedition Zukunft“ ist
seit dem Frühjahr ein Wissenschaftszug in ganz Deutschland unterwegs,
um mit interaktiven Exponaten, spannenden Hintergrundinformationen und
faszinierenden Bildern den Menschen die Zukunft greifbar zu machen.
Eine der insgesamt 62 Stationen des insgesamt 300 Meter langen Gefährts
wird vom 5. bis 7. Juli der Stuttgarter Hafen sein. Im Waggon 5 wird
sich auch das Institut für Information Technology Services der Uni
Stuttgart präsentieren. Weitere Institute beteiligen sich an der
Ausstellung „Forschung am Zug“ an den Hafenkais. Dort ebenfalls
vertreten: Die Universität Hohenheim mit Exponaten zu Bioenergie und
Klimaschutz.
Zeit: 5. – 7. 7., sonntags, 10.00 bis 18.00 Uhr, werktags 9.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Hafengelände Stuttgart, Kai C, Hafenbecken 2, Gleise 401 und 402,
Zufahrt über Straße „Am Mittelkai“, S-Bahn-Haltestelle Untertürkheim
In
den zwölf Waggons, die jeweils einem Forschungsthema gewidmet sind,
zeigt der Zug Wissenschaftstrends und Perspektiven bis in das Jahr
2020. Dabei stehen globale Herausforderungen wie der Klimawandel, die
knapper werdende Energie oder die demographische Entwicklung im
Vordergrund. Die Ausstellung wird vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) gefördert und von der Max-Planck-Gesellschaft
organisiert.
Waggon 5 ist dem Thema „Vernetzt und Global“
gewidmet und befasst sich mit dem Einfluss der zunehmenden digitalen
Vernetzung auf die Entwicklung der Wissenschaften selbst. Dr. Claudia
Müller vom Institut für Information Technology Services der Uni
Stuttgart präsentiert hier eine Software, mit der auch Social Web
Anwendungen wie Wikipedia Netzwerke berechnet und visualisiert werden.
Diese Netzwerke sind dynamisch: Sie können auf der einen Seite die Art
der Zusammenarbeit von Menschen in virtuellen Gemeinschaften und auf
der anderen Seite die Entwicklung von Themen aufzeigen.
Aber auch außerhalb der Waggons ist einiges
geboten: Unter dem Motto ‚Forschung am Zug’ werden sich die
Universitäten Stuttgart und Hohenheim mit ausgewählten Exponaten ihrer
Forschungsaktivitäten präsentieren.
So ist die Universität Hohenheim unter dem Motto
„Nachwachsende Energie vom Feld“ beteiligt
und wird hierzu am Modell ihrer Forschungsbiogasanlage zeigen, wie die
Erzeugung von Biogas in einem landwirtschaftlichen Betrieb erfolgt. Es
wird außerdem von der Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie
anschaulich demonstriert, wie vielfältig Biogas genutzt werden kann, um
unseren Bedarf an Bioenergie zu befriedigen. Am Modell wird außerdem
gezeigt, dass sich Kohlendioxid, Energie und Nährstoffe bei der
Biogasproduktion in Kreisläufen bewegen und daher dem globalen
Klimawandel entgegenwirken.
Von der Universität Stuttgart präsentieren sich das
Institut für Physikalische Elektronik mit einer Solarzellenanordnung,
das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen mit einem Rangierspiel
sowie das Institut für Raumfahrtsysteme mit Exponaten und Modellen des
Stratosphärenobservatoriums SOFIA.