Kamenz (agrar-PR) -
Zum Martinstag beginnt mit den sogenannten Martinsgänsen jährlich die Hauptsaison der Gänseschlachtungen. Eine Legende über den heiligen Martin berichtet, dass Gänse mit ihrem Geschnatter den heiligen Martin bei einer Predigt störten, so dass sie daraufhin geschlachtet wurden. Außerdem war früher der 11.11. der Tag des Steuerzahlens. Steuern wurden teilweise auch in Form von Gänsen entrichtet.
Vier der sieben sächsischen Geflügelbrütereien widmen sich der Gänsevermehrung. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden in diesen vier Brütereien fast 647.800 Gänsebruteier in die Brutapparate eingelegt, aus denen schließlich 446.900 Gänseküken (Gössel) schlüpften.
Im Vergleich zum Vorjahr (406.000) waren das 41.000 Jungtiere (10,1 Prozent) mehr. Damit brachte Sachsen bundesweit wieder die meisten Gänseküken hervor. Deutschlandweit schlüpften 2020 rund 1,12 Millionen Gänseküken, davon rund 40 Prozent in Sachsen.
Somit besteht auch dieses Jahr die Möglichkeit, neben Importware eine aus Sachsen stammende Gans zu kaufen.
Auskunft erteilt:Bert Dörffel
Tel.: 03578 33-3171