01.12.2011 | 11:50:00 | ID: 11550 | Ressort: Gartenbau | Produkte

2011: Gute Ertragslage und Flächenausweitung ließen Gemüseproduktion um knapp ein Fünftel steigen

Wien (agrar-PR) - Wie aus den aktuellen Daten 2011 von Statistik Austria hervorgeht, betrug die Produktion von Feld- und Gartenbaugemüse 703.700 Tonnen und lag damit 19% über dem Vorjahr.
Die Erntemenge notierte somit um fast ein Viertel (24%) über dem Fünfjahresdurchschnitt.

Die stärkste Zunahme gegenüber dem Vorjahr war bei der anteilsmäßig wichtigsten Produktgruppe der Hülsenfrüchte, Wurzel- und Zwiebelgemüsearten zu verzeichnen, wo mit insgesamt 380.300 Tonnen über ein Viertel mehr geerntet wurde als im Vorjahr (+26%). Bei Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse erhöhte sich die Produktion um 10% auf 178.700 Tonnen. Bei Fruchtgemüse stieg die Erntemenge im Vergleich zu 2010 um 15% auf 144.700 Tonnen.


Hohe Erntemengen bei Zwiebeln und Karotten

Aufgrund herausragender Ertragslage und Flächenausweitung bei den Hauptkulturen Zwiebel und Karotte konnte die Gruppe der Hülsenfrüchte, Wurzel- und Zwiebelgemüsearten die Produktion auf 380.300 Tonnen steigern (+26%); zum Fünfjahresdurchschnitt wurde sogar ein Plus von 42% verzeichnet. Bei Zwiebeln wurde die Fläche deutlich ausgeweitet, was zusammen mit hohen Ertragswerten die Erntemenge um 30% zunehmen ließ (200.500 Tonnen). Auch Karotten erzielten mit 109.000 Tonnen eine signifikant hohe Produktionsmenge (+27% zu 2010).

Bei Knoblauch wurde die Anbaufläche ebenfalls stark vergrößert (+69%) sodass eine Ernte von 480 Tonnen (+57% zu 2010) erreicht wurde. Massiv verstärkter Anbau (+23%) bewirkte auch bei Grünerbsen eine Produktionssteigerung auf 12.500 Tonnen (+32% zu 2010). Radieschen erbrachten eine Produktionsmenge von 6.000 Tonnen (+1% zu 2010).


Spinatproduktion legte um 65% zu

An Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse wurden 178.700 Tonnen produziert (+10% zu 2010) womit eine leichte Steigerung gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt erzielt wurde (+2%). Die Salaternte betrug 47.400 Tonnen, was weitgehend der Vorjahresproduktion entsprach.

Aufgrund der EHEC-Krise (Befürchtete Kontamination bestimmter Gemüsearten mit Enterohämorrhagischen Escherichia coli - Bakterien) wurden Teilflächen wegen Vermarktungsschwierigkeiten nicht abgeerntet. Kraut erzielte eine Produktion von 65.700 Tonnen (+14% zu 2010), wovon bereits 45% Industriekraut waren.

Die Spinatfläche wurde erneut massiv ausgeweitet, dadurch ergab sich zusammen mit einem ausgesprochen hohen Hektarertrag eine Rekorderntemenge von 14.900 Tonnen (+65% zu 2010). Auch bei Spargel stieg die Produktion auf 2.500 Tonnen (+28%).


Mehr Zuckermais und Speisekürbis

Bei Fruchtgemüse wurden 144.700 Tonnen geerntet, womit das Vorjahresergebnis um 15%, der Fünfjahresdurchschnitt um 17% überschritten wurde. Infolge von Anbauausweitung stieg die Zuckermaisproduktion bei gutem Hektarertrag im Vergleich zum Vorjahr um 27% auf 12.300 Tonnen. Bei Tomaten wurde, zum Teil flächenbedingt (+5%), eine Produktionsmenge von 50.400 Tonnen erreicht (+14% zu 2010).

Besonders der Anbau von Rispenparadeisern wurde weiter forciert, wodurch hier erstmals eine Produktion von 37.700 Tonnen resultierte (+17% zu 2010). Bei Gurken ging die Fläche insgesamt zurück (-4%), dennoch wurde eine Erntemenge von 45.400 Tonnen erzielt, was 11% über dem Vorjahr lag. Wegen der EHEC-Krise kam es hier allerdings zu teils erheblichen Vermarktungsproblemen. Auch Paprika verzeichnete - vor allem bei der bunten Varietät - ein Produktionsplus von 9% auf 15.700 Tonnen.

Bei Speisekürbis nahm die Fläche, dem Trend der letzten Jahre folgend, deutlich zu (+19% zu 2010), wodurch eine Produktion von 14.100 Tonnen (+31% zu 2010) erreicht wurde; bei Zucchini fiel die Ernte mit 5.600 Tonnen ebenfalls über jener des Vorjahres aus (+20%). (statistik-at)
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