Berlin (agrar-PR) -
42 der 45 Betriebe, die sich 2014 im Land Brandenburg mit der Aquakultur befassten, produzierten Speisefisch. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurden in diesen Betrieben 1.039 Tonnen Speisefisch erzeugt.
Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Rückgang um 35 Tonnen bzw. 3,2 Prozent dar. Trotz des Rückganges gehört Brandenburg weiterhin zu den wenigen Bundesländern, die mehr als 1.000 Tonnen Fisch in Aquakultur erzeugten.
Wichtigster Fisch in Brandenburg war erneut der Gemeine Karpfen. 31 Betriebe im Land produzierten 636 Tonnen dieser Fischart. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies einen Rückgang um 59 Tonnen bzw. 8,5 Prozent dar. Der Anteil des Karpfens an der Brandenburger Fischproduktion liegt jedoch weiterhin bei über 61 Prozent. Die zweite bedeutsame Fischart in Brandenburg ist die Regenbogenforelle.
Im Jahr 2014 wurden 266 Tonnen erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein Zuwachs von 14 Tonnen (5,6 Prozent) zu verzeichnen. Insgesamt entfallen auf die Forellenartigen (Regenbogenforelle, Lachsforelle - eine spezielle Vermarktungsform der Regenbogenforelle, Bachsaibling und Elsässer Saibling) mit 35,3 Prozent mehr als ein Drittel der Erzeugung in Brandenburger Aquakulturbetrieben.
Die Brandenburger Aquakulturbetriebe produzierten 648 Tonnen Speisefisch in Teichen und weitere 365 Tonnen in Becken und Fließkanälen/Forellenteichen. Weitere 26 Tonnen Speisefisch wurden in Kreislaufanlagen und Netzgehegen erzeugt.
Regionaler Schwerpunkt der Aquakultur im Land Brandenburg ist der Kreis SpreeNeiße. Mit 348 Tonnen wurde hier ein Drittel der Brandenburger Speisefische erzeugt. In die Erhebung sind die verschiedenen Haltungsformen wie Teiche, Becken und Fließkanäle, Kreislaufanlagen und Netzgehege, nicht jedoch die Fluss- und Seenfischerei, einbezogen. (statistik-bbb)