04.06.2021 | 08:21:00 | ID: 30297 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

24 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen 2019 in M-V

Kiel (agrar-PR) - Freigesetzte Schadstoffmengen konnten zu 97 Prozent wiedergewonnen werden

Im Jahr 2019 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 24 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registriert, bei denen insgesamt 109 600 Liter freigesetzt wurden. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni 2021 mitteilt, konnten 106 500 Liter der ausgetretenen Schadstoffe wiedergewonnen und damit umfängliche Wasserbelastungen verhindert werden. Bei den nicht wiedergewonnenen 3 100 Litern handelte es sich um freigesetzte Stoffe der Wassergefährdungsklasse zwei aus Beförderungsunfällen.

Von den im Jahr 2019 insgesamt 24 registrierten Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen ereigneten sich 20 Unfälle bei der Beförderung dieser Stoffe. Die durch Beförderungsunfälle 2019 freigewordene Menge an Schadstoffen (6 300 Liter) konnte nur zur Hälfte zum Schutz der Umwelt wiedergewonnen, anschließend genutzt oder ordnungsgemäß entsorgt werden. 3 100 Liter der Wassergefährdungsklasse zwei (deutlich wassergefährdend) wurden nicht wiedergewonnen und belasteten so dauerhaft die Umwelt.

Vier Unfälle gab es beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Bei diesen vier Unfällen wurden insgesamt 103 300 Liter wassergefährdende Stoffe freigesetzt, konnten aber auch vollständig wiedergewonnen werden.

Betroffen von den Unfällen war 2019 vor allem das Flussgebiet der Elbe. Hier wurden 101 600 Liter Schadstoffe freigesetzt, aber auch vollständig wiedergewonnen. Das Warnow- und Peenegebiet war durch 7 400 Liter wassergefährdenden Stoffaustritt betroffen. Davon konnten 4 400 Liter wiedergewonnen werden, sodass eine Belastung durch 3 000 Liter deutlich wassergefährdende Substanzen verblieb.

Wassergefährdende Stoffe sind nach dem Wasserhaushaltsgesetz überwiegend feste oder flüssige Stoffzubereitungen oder Gemische, die dauernd oder in nicht unerheblichem Maße nachteilige Veränderungen der Wasserbeschaffenheit herbeiführen können. Entsprechend ihrer Gefährlichkeit werden Sie in drei Wassergefährdungsklassen - schwach, deutlich und stark wassergefährdend - eingeteilt.

Der Internationale Tag der Umwelt wird seit 1972 weltweit und seit 1977 auch in Deutschland am 5. Juni begangen. Damit soll das Bewusstsein dafür gestärkt werden, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht.

Weitere Informationen enthält der Statistische Bericht „Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen in Mecklenburg-Vorpommern 2019" (Kennziffer: Q133 2019 00). Der Bericht kann kostenfrei im Internet unter https://www.statistik-mv.de unter der Rubrik "Publikationen; Statistische Berichte; Umwelt" heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte erteilt Frau Frauke Kusenack, Telefon 0385 588-56043.

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