10.12.2020 | 11:27:00 | ID: 29498 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Afrikanische Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen: BMEL weiter in intensiven Verhandlungen mit China

Berlin (agrar-PR) - Fragenkatalog umfassend beantwortet
Nach dem ersten Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland am 10. September 2020 haben zahlreiche Drittländer, darunter auch die Volksrepublik China, Deutschland für den Export von Schweinefleisch gesperrt.

Die Bundesregierung verhandelt seit Jahren intensiv sowohl auf fachlicher als auch auf politischer Ebene über eine Regionalisierung mit allen relevanten Handelspartnern, insbesondere mit der Volksrepublik China. Im Rahmen dieser Verhandlungen hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kürzlich einen umfassenden chinesischen Fragenkatalog an das chinesische Landwirtschaftsministerium übermittelt. Darin geht es unter anderem um die ergriffenen Maßnahmen, damit sich die Afrikanische Schweinepest nicht weiter verbreitet, die Verhinderung von Neueinträgen nach Deutschland sowie zur Früherkennung von ASP-Ausbrüchen in der Wild- und Hausschweinepopulation Deutschlands. Eine Reaktion der Volksrepublik China auf den Fragenkatalog steht bisher aus.

Die Staatssekretärin im BMEL, Beate Kasch, hat in den zuletzt geführten Gesprächen mit der chinesischen Hauptzollbehörde (GACC) und dem chinesischen Landwirtschaftsministerium (MARA) erreicht, dass die chinesische Seite bereit ist, die Gespräche zunächst auf Ebene der Chefveterinäre fortzusetzen. In deren Mittelpunkt wird der Wunsch der Anerkennung der Regionalisierung stehen, damit ein Export aus ASP freien Gebieten in Deutschland wieder möglich wird.

Hintergrund:
Nach wie vor sind Hausschweinbestände in Deutschland frei von ASP.
Das Prinzip der Regionalisierung ist international (EU, OIE) anerkannt, um bei einem Ausbruch einer Tierseuche, wie z.B. ASP den Handel mit sicheren Produkten aus von der Tierseuche freien Gebieten fortsetzen zu können. Bisher ist es weder der EU noch einem anderen Mitgliedstaat gelungen, bei der VR China eine Akzeptanz der Regionalisierung im Hinblick auf ASP zu erreichen.
Pressekontakt
Herr Mathia Paul
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E-Mail: poststelle@bmel.bund.de
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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Deutschland
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