23.11.2020 | 17:59:00 | ID: 29423 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Afrikanische Schweinepest: Umweltministerium erhöht Aufwandsentschädigung

Wiesbaden (agrar-PR) - 50 Euro für die Beprobung von toten Wildschweinen und vereinfachte Einsendung
Hessen verstärkt die Maßnahmen zur Früherkennung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). „Die frühzeitige Erkennung der Afrikanischen Schweinepest ist entscheidend für eine erfolgreiche Bekämpfung. Je früher der Ausbruch der Tierseuche in Hessen erkannt wird, desto schneller und wirkungsvoller können wir sie bekämpfen und die wirtschaftlichen Schäden gering halten“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz heute in Hessen.

Insbesondere tot aufgefundene Wildschweine sind oftmals das erste Anzeichen für die Einschleppung der Seuche. Das Auffinden und Beproben von Wildschweinkadavern kommt daher einem Frühwarnsystem gleich. „Wir verstärken die Anreize, dass tot aufgefundene Wildschweine auf die Afrikanische Schweinepest untersucht werden und erhöhen die Aufwandsentschädigung für Jägerinnen und Jäger von 30 auf 50 Euro ab dem 1. Dezember 2020“, ergänzte Hinz. Gleichzeitig wird das Verfahren für die Probeneinsendung erleichtert. Mittels voradressierter Umschläge können die Proben zukünftig für den Absender kostenfrei an das Hessische Landeslabor zur Untersuchung eingesendet werden. Die Umschläge werden den Jägerinnen und Jägern auf Anfrage bei den zuständigen Veterinärbehörden zur Verfügung gestellt.

Hintergrund:
Am 10. September wurde die ASP erstmals in Deutschland in der brandenburgischen Gemeinde Schenkendöbern nachgewiesen. Seither wurde das Virus in über 170 Fällen überwiegend bei verendet aufgefundenen Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen entlang der polnischen Grenze nachgewiesen. Die Afrikanische Schweinepest führt bei über 90 Prozent der infizierten Haus- oder Wildschweine zum Tod. Für den Menschen ist die Tierseuche ungefährlich.
Das Seucheneintragsrisiko über unachtsam entsorgte Speisreste, die kontaminiertes Schweinefleisch oder Schweinefleischerzeugnisse enthalten ist insbesondere entlang der Autobahnen und Fernstraßen weiterhin hoch.
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