10.10.2011 | 15:45:00 | ID: 10899 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Agrarhandel weiter auf Wachstumskurs

Oldenburg (agrar-PR) - Deutschlands Bauern sind im globalen Markt angekommen. Das belegt nach Mitteilung des Landvolk-Pressdienstes ein Blick auf die Außenhandelsbilanz.
Nach einer krisenbedingten Delle im Jahr 2009 erholten sich die Ausfuhren der Agrar- und Ernährungswirtschaft bereits im Jahr 2010 wieder und legten im ersten Halbjahr 2011 erneut um 14 Prozent zu. Offizielle Schätzungen gehen trotz mittlerweile etwas abgeschwächter Zuwachsraten für das gesamte Jahr 2011 von einer neuen Rekordmarke aus. Der Gesamtwert der Agrarexporte aus Deutschland könnte danach erstmals die Marke von 60 Mrd. Euro überschreiten. Im ersten Halbjahr 2011 erreichten die Ausfuhren der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft einen Wert von 28 Mrd. Euro. Das Importgeschäft erhöhte sich im Wert auf 33,6 Mrd. Euro. Die Zuwachsraten lagen bei 14,1 Prozent im Exportmarkt und 15,1 Prozent für die Importe.

Der Slogan „Made in Germany" verschafft hochwertigen Veredlungserzeugnissen wie Milchprodukten und Käse oder Fleisch und Fleischwaren auf dem Exportmarkt große Chancen. Kunden in aller Welt vertrauen auf die Innovation, die hohe Qualität und Sicherheit deutscher Produkte. Nach dem Wert haben Milchprodukte mittlerweile Fleisch- und Fleischwaren als Zugpferd im internationalen Handel abgelöst und die Führungsposition übernommen. Nahezu jede vierte von fünf Exportladungen hat ihr Ziel in einem Land der EU 27, fast die Hälfte aller Agrarexportgeschäfte schließen deutsche Unternehmen mit den Niederlanden, Italien oder Frankreich ab. Im Gegenzug beziehen deutsche Importeure bei diesen angestammten Handelspartnern ebenfalls jedes zweite importierte Agrar- oder Ernährungsgut. Wichtige Abnehmer unter den Drittländern sind Russland, USA und die Schweiz, Entwicklungs- und Schwellenländer bezogen 2010 Waren im Wert von 4,5 Mrd. Euro. Im Gegenzug erhöhten sie ihre Lieferungen auf den deutschen Markt wertmäßig auf 14,7 Mrd. Euro, erzielten also mit Verkäufen an deutsche Kunden dreimal so hohe Erlöse wie sie selbst für Importe aufwendeten. Bei den Agrareinfuhren aus Drittländern kommt den Lieferungen aus Entwicklungs- und Schwellenländern mit einem Anteil von 75 Prozent eine Schlüsselposition zu. (LPD)
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