Berlin (agrar-PR) - "Nach genauer Prüfung vorliegender
Fachinformationen und Gesprächen mit Wissenschaft und Wirtschaft habe
ich heute der Freisetzung der gentechnisch veränderten Kartoffelsorte
"Amflora" zugestimmt.", sagte Bundesministerin für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, heute in Berlin.
"Von
dieser Freisetzung geht keine Gefahr für die menschliche Gesundheit
oder die Umwelt aus", sagte Aigner. "BASF hat zu gewährleisten, dass
das Erntegut nicht in den Lebens- oder Futtermittelkreislauf und auch
nicht in die Umwelt gerät.", so Aigner weiter.
BASF hat sich zu zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen für den
Versuchsanbau von Amflora verpflichtet. Dazu gehört unter anderem die
Reduzierung des Versuchsanbaus von ursprünglich 150 Hektar auf 20
Hektar an einem einzigen Standort in Mecklenburg-Vorpommern sowie die
Errichtung eines überwachten Wildschutzzauns um die gesamte
Versuchsfläche.
"Vor diesem Hintergrund gibt es keinen Grund, die beantragte
Freisetzungsgenehmigung, auf die der Antragsteller einen Rechtsanspruch
hat, zu versagen" sagte die Ministerin.
Die in das Erbgut der Kartoffel eingebrachte Gensequenz bewirkt
eine höherwertige Stärkezusammensetzung, die die industrielle Nutzung
beispielsweise in der Papier-, Textil- und Klebstoffindustrie
vereinfachen würde.
Im Jahre 2007 war noch der Anbau auf 155 Hektar für 2 Jahre genehmigt worden.