Berlin (agrar-PR) - "Ob im Alltag oder in Krisensituationen: Gute
politische Entscheidungen bauen auf guter Beratung auf. Dafür steht das
BVL. Mit dem Neubau gestalten wir ein Stück Zukunft. Denn gute
Leistungen brauchen ein gutes Umfeld", sagte Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner
anlässlich des ersten Spatenstichs für den Neubau des Hauptsitzes des
Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
heute in Braunschweig.
Bis Anfang 2012 entsteht auf dem Gelände des
Johann Heinrich von Thünen-Institutes (vTI) ein moderner Verwaltungs-
und Laborkomplex, in dem der Leitungsbereich und die Zentralabteilung
des BVL sowie die Abteilung Pflanzenschutzmittel zusammengeführt
werden. Derzeit sind die rund 180 in Braunschweig beschäftigten
Mitarbeiter des BVL auf zwei verschiedene Standorte verteilt. Zwei
weitere Dienstsitze der Behörde mit rund 300 Mitarbeitern befinden sich
in Berlin. Das BVL wurde zum 1. Januar 2002 als Behörde für das
Risikomanagement errichtet, um die Koordination zwischen Bund und
Ländern zu verbessern,
die Kommunikation von Risiken transparenter zu
gestalten und Risiken zu managen, bevor aus ihnen
Krisen entstehen.
BVL-Präsident Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg hob
hervor, mit dem Zusammenlegen der beiden Braunschweiger Dienststellen
und den damit verbundenen kurzen Wegen werde der Wunsch nach einer noch
effizienteren Arbeit Wirklichkeit. Mit dem neuen Gebäudekomplex erhalte
auch die Leitung des BVL eine moderne und angemessene Infrastruktur.
Der künftige Hauptsitz des BVL wird nach Plänen
des Hamburger Architekturbüros a360.architekten errichtet. Mit seinem
Entwurf hatte das Büro Ende 2005 in einem Architekturwettbewerb den
ersten Platz belegt.
Die Pläne sehen zwei gegeneinander versetzte
Neubauten für den Verwaltungs- und Labortrakt vor.
Durch verglaste
Erschließungsgänge sind beide Gebäude untereinander und mit den beiden
bestehenden Klinkergebäuden verbunden. Deren Sanierung ist ebenfalls
Teil des Bauvorhabens. Funktionsräume wie die Bibliothek und größere
Besprechungsräume werden zentral am Haupteingang positioniert. Das
gesamte Ensemble bildet auch landschaftsplanerisch interessante Bezüge
in dem weitläufigen Gelände des vTI.
Die Anordnung der Gebäude auf dem
Grundstück schafft zudem voneinander unabhängige
Erweiterungsmöglichkeiten im Verwaltungs- und Laborbereich.
Die Baumaßnahme hat einen finanziellen Umfang von 14,5 Millionen Euro.