20.04.2009 | 00:00:00 | ID: 341 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Aigner: Welternährungsproblem hat höchste Priorität

Berlin (agrar-PR) - "Die Sicherung der Ernährung für eine wachsende Weltbevölkerung ist eine der dringendsten politischen Aufgaben unserer Zeit. Für diese Herausforderung brauchen wir eine globale Partnerschaft bestehend aus den Staaten, internationalen Organisationen, Landwirten, der Wirtschaft sowie der Zivilbevölkerung", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner heute anlässlich der Abschlusskonferenz der ersten G8-Agrarministerkonferenz (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, USA, Kanada, Russland, Japan) in Treviso, Italien. "Das Thema Welternährung muss künftig den gleichen hohen Stellenwert auf der Agenda der G8-Staats-und Regierungschefs haben wie der Klimaschutz, die weltweite Finanzkrise, der Umweltschutz und die Energieversorgung. Darüber sind wir uns einig."

Bundesministerin Aigner betonte, dass die Landwirtschaft das Fundament für jede weitere Entwicklung sei: "Die Landwirte der Welt müssen mehr und nachhaltig produzieren, damit wir zukünftig globale Krisen verhindern können", so Aigner. Landwirte würden durch die Erzeugung, Vermarktung und Verarbeitung von Produkten Werte in den ländlichen Räumen schaffen und so die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben.

"Es gibt nicht die eine große Antwort auf alle Fragen", sagte Aigner. "Wir müssen vielmehr maßgeschneiderte Lösungen finden. Dazu gehört die stärkere Förderung der kleinbäuerlichen Betriebe in den Entwicklungsländern vor Ort sowie die Unterstützung individueller Projekte." "Ich freue mich, dass die Ergebnisse des 1. Berliner Agrarministergipfels vom Januar 2009 so stark in die Schlussfolgerungen des G8-Agrarministertreffens eingegangen sind", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner. Auf dem 1. Berliner Agrarministergipfel hatten sich die Teilnehmer darauf verständigt, dass nur durch eine nachhaltige Landwirtschaft und die Konzentrierung auf Kleinbauern das Recht auf Nahrung verwirklicht werden kann. Die G8-Agrarminister bestätigten diesen Ansatz in ihrer Schlusserklärung.

Des Weiteren vereinbarten sie, das neue Forum der G8-Agrarminister fortsetzen zu wollen. Die Erweiterung um die G5+3-Staaten (Brasilien, Mexiko, Indien, Südafrika, China plus Ägypten, Argentinien und Australien) sowie die Teilnahme der Internationalen Organisationen wurde als Fortsetzung des Heiligendamm-Prozesses (G8-plus G5-Staaten) aus dem Jahr 2007 begrüßt. Die G8-Agrarministerkonferenz fand vom 18. April bis zum 20. April 2009 auf Einladung der italienischen G8-Präsidentschaft in Cison di Valmarino in Treviso statt. Die Ergebnisse der G8-Agrarministerkonferenz werden auf dem Treffen der G8-Staats- und Regierungschefs im Juli 2009 in La Maddalena, auf Sardinien diskutiert werden.
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