Oldenburg (agrar-PR) -
Selbstständiges Planen, Arbeiten und Kontrollieren als Ziel
Pressemitteilung vom 31.03.2010 Behinderte junge Menschen finden im Agrarbereich interessante Tätigkeiten, die Freude machen und sinnvoll sind. So gibt es zum Beispiel das Berufsbild „Werker/Werkerin im Gartenbau“, das nach Information der Landwirtschaftskammer Niedersachsen speziell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten von behinderten Menschen zugeschnitten wurde. Damit erhalten junge Leute mit Behinderung die Möglichkeit, sich für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren und den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Die neue Regelung orientiert sich an der Berufsausbildung zum Gärtner/zur Gärtnerin, allerdings auf niedrigem Niveau. Absolventen sollen in die Lage versetzt werden, Arbeiten nach Anleitung selbstständig zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren.
Die Ausbildung „Werker/Werkerin im Gartenbau“ wird in Niedersachsen in den Fachrichtungen Baumschule, Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau, Gemüsebau und Zierpflanzenbau angeboten. Sie erfolgt in Gartenbaubetrieben oder in außerbetrieblichen Ausbildungsstätten, die strenge Qualitätsstandards und Auflagen erfüllen müssen. Die Ausbilder haben behindertenspezifische Kenntnisse nachzuweisen, die in besonderen Schulungen erworben werden. Während der Ausbildungszeit ist eine Betreuung durch Sozialpädagogen, Ärzte und Psychologen zu gewährleisten.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (
www.lwk-niedersachsen.de – Portal Beruf & Bildung).
