27.08.2010 | 00:00:00 | ID: 6587 | Ressort: Ernährung | Markt & Trends

Brunner will Schulverpflegung weiter optimieren

München (agrar-PR) - Untersuchung sieht Defizite bei Wirtschaftlichkeitsanalyse
Die Schulverpflegung in Bayern soll weiter optimiert werden. Ernährungsminister Helmut Brunner hat die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit der Entwicklung eines online-basierten Modulsystems beauftragt, das Schulen unterstützen soll, ihr qualitativ hochwertiges Angebot wirtschaftlicher zu gestalten. Das neue System soll bis zum Frühjahr 2011 zur Verfügung stehen. Der Minister reagierte damit auf die Ergebnisse einer von ihm im Februar in Auftrag gegebenen Studie, die vor allem bei der Wirtschaftlichkeit der Schulmensen Verbesserungsbedarf festgestellt hatte. „Auch wenn eine Fallstudie nicht repräsentativ ist, zeigt sie uns, wo wir ansetzen müssen“, so Brunner. Denn eine solide wirt-schaftliche Basis sei Grundvoraussetzung für ein nachhaltig gesundheitsförderliches Essensangebot an den Schulen. Ohne genaue Analyse der Finanzstruktur sei wirtschaftliches Kostenmanagement auf Dauer nicht möglich.

Genau da hatte das gemeinsame Forschungsprojekt der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Wissensdefizite ausgemacht. Von den insgesamt elf ausgewerteten Schulen konnten lediglich sechs vollständige Angaben zur Finanzlage ihrer Mittagsverpflegung machen. Dabei bewegen sich die Essenszahlen der Schulen im Bereich professioneller Gemeinschaftsverpflegung: Sie bieten an vier Tagen pro Woche ein Mittagessen an, eine sogar an fünf Tagen. Die tägliche Teilnehmerquote in den untersuchten Schulen lag bei 95 bis 370 Personen und übertrifft damit den bayerischen Durchschnittswert von 92,5 Personen. In den sechs Schulen, die Angaben zur Finanzsituation machen konnten, werden die Personalkosten zu 63 Prozent über den Verkaufspreis von den Eltern getragen, die restlichen 37 Prozent übernehmen Kommunen oder private Träger. Die Betriebs- und Investitionskosten werden komplett von den Unterhaltsträgern finanziert, die Lebensmittel tragen zu 80 Prozent die Eltern.

Die detaillierten Ergebnisse der Studie können unter der Internetadresse www.schulverpflegung.bayern.de abgerufen werden.
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