München (agrar-PR) - In den erneut gestiegenen Butterpreisen sieht Leonhard Welzmiller,
Vorsitzender des Verbandes der Milcherzeuger Bayern e. V., ein weiteres
Indiz, dass die Milchpreise zeitversetzt auch wieder ansteigen werden.
„Solche Abschlüsse tun uns Milchbauern gut, auch wenn sie kurzfristig
auf den Milchpreis kaum Auswirkungen haben“, kommentiert Leonhard
Welzmiller den aktuellen Abschluss für Deutsche Markenbutter.
Für den Monat Oktober haben die Molkereien eine Preiserhöhung um
mehr als 60 Cent/ Kilogramm für Deutsche Marktenbutter beim Handel
durchsetzen können. Das ist eine weitere Steigerung von 25 Prozent,
nachdem bereits im Juli eine Preisverbesserung von zehn Prozent
durchgesetzt wurde. „Dieses positive Signal muss nun auch auf die
anlaufenden Preisverhandlungen im weißen Sortiment übertragen werden,
damit auch dort eine Verbesserung durchgesetzt wird“, so Welzmiller.
Für die Entwicklung des Milchpreises wertete Welzmiller diese erneute
Erhöhung als weiteres positives Zeichen, um endlich aus dem Preistal
herauszukommen.
Welzmiller ermahnt jedoch die EU-Kommission, jetzt nicht durch
Auslagerung von Butter die positive Entwicklung zu unterlaufen. „Der
positive Trend muss weitergehen, bis auch die für Bayern wichtigen
Käse-Preise wieder steigen“.