Potsdam (agrar-PR) -
Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) wird am Weltumwelttag (Freitag, 5. Juni) hochrangige Vertreter der Wojewodschaften Lebuser Land, Westpommern und Großpolen mit Projekten zur Nutzung von erneuerbaren Energien in der Lausitz bekannt machen. Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen. Beginnen wird die Tour an einem der größten Solarkraftwerke Europas,
dass von der Lausitz aus umweltfreundlich erzeugter Strom in die Netze
schicken wird. 60 Megawatt sollen hier von der Sonne abgezweigt werden.
Das spart im Jahr rund 50.000 Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zum
Brandenburger Strommix.
Der Clou dabei: Nicht nur der Klimaschutz, sondern auch der
Bodenschutz profitiert von der Anlage. Denn mit einem Teil des Geldes,
das der Investor, das Forster Unternehmen Bau GmbH Mattig & Lindner
hier mit dem Solarstrom verdient, wird die Sanierung einer stark
belasteten, ehemaligen NVA-Chemielagers finanziert.
Mit der Verabschiedung der „Energiestrategie 2020“ des Landes
Brandenburg und dem „Landespolitischen Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz
und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ wurden nicht nur die
Schwerpunkte der politischen Arbeit für die nächsten Jahre im Land
Brandenburg festgelegt, sondern auch deutschlandweit Maßstäbe gesetzt.
Brandenburg ist als „Bestes Bundesland für Erneuerbare Energie“ mit dem
Leitstern 2008 ausgezeichnet worden. Das Land hat klare Vorstellungen
vom dem, was es als Beitrag zur deutschen und europäischen Klima- und
Energiepolitik leisten kann. Woidke will diese Erfahrungen in die
grenzüberschreitende Kooperation einzubringen und für ein gemeinsames
Vorgehen in der deutsch-polnischen Grenzregion gegenüber seinen
polnischen Kollegen werben.