25.09.2019 | 15:30:00 | ID: 27833 | Ressort: Gartenbau | Produkte

Deutsche Erdbeeren zum Jahresende genießen

Baasdorf/Osterweddingen (agrar-PR) - High-Tech-Gewächshaus überbrückt Saison – regionale Früchte bis Weihnachten
Erdbeer-Fans können sich freuen: In Osterweddingen startet die erste Ernte der roten Früchte in diesen Tagen. „Andernorts endet die Saison. Mit Hilfe von High-Tech können wir den Pflanzen auch ab Herbst optimale Bedingungen bieten“, berichtet Ulrich Wagner, Geschäftsführer der Wimex Agrarprodukte Import und Export GmbH (Wimex). Das Unternehmen mit Sitz im sachsenanhaltinischen Baasdorf hatte die Anlage im Dezember 2018 aus der Insolvenzmasse eines niederländischen Investors übernommen. Seit einigen Wochen wachsen dort nun rund 160.000 Erdbeerpflanzen der Sorte „Elsanta“, sie bringt besonders wohlschmeckende Früchte hervor. Möglich macht die deutliche Ausdehnung der Saison eine hochmoderne Ausstattung der Glashausanlage des familiengeführten mittelständischen Unternehmens.

Die Erdbeerpflanzen nehmen derzeit rund ein Viertel der Fläche im 63.000 Quadratmter großen High-Tech-Gewächshaus ein. Sie schließen die Lücke zwischen anderen Kulturen im Jahresverlauf. Nach der Ernte erhalten die Pflanzen eine Ruhepause; Licht und Temperatur werden dazu auf winterliche Werte zurückgefahren. Im Februar geht es dann schon in die nächste Wachstumsperiode. Hier unterstützt eine spezielle LED-Beleuchtung: Sie wird so eingeschaltet, dass das natürliche Tageslicht auf mindestens zwölf Stunden verlängert wird. Dann startet die Erdbeerblüte früher – und Anfang April gibt es schon wieder die ersten reifen Früchte  „Erdbeeren gehören zu den beliebtesten heimischen Obstsorten der deutschen Verbraucher, im Gegensatz zu Apfel oder Pfirsich lassen sie sich aber in kurzen Intervallen auch unter Glas kultivieren“, erklärt Betriebsleiter Jos Houwen.

Kontrollierte Bedingungen für Pflanzengesundheit

Von Geschmack und Inhaltsstoffen unterscheidet sich das Erntegut aus einem Gewächshaus nicht von dem aus dem Freiland. Im Anbau gibt es allerdings Unterschiede: So wachsen die Pflanzen im Gewächshaus nicht im Boden, sondern in einem speziellen organischen Substrat. Die Pflanzschalen sind auf Arbeitshöhe, das erleichtert später die Ernte und hat zudem den Vorteil, dass die Früchte nicht mit Erde in Kontakt kommen und so sauber blieben. Über eine Tröpfchenbewässerung erhalten die Pflanzen genau dosierte Nährstoffe direkt in den Wurzelbereich. Großer Vorteil: Da kein Wasser von oben auf die reifenden Früchte fällt, wird von vorneherein die Gefahr von Pilzerkrankungen minimiert – das ist im Freilandanbau der häufigste Anlass für Pflanzenschutzmaßnahmen. Gleichzeitig ermöglicht das geschlossene Glashaus den Einsatz von Hummeln und anderen nützlichen Insekten, die schädliche Kollegen auf natürliche Weise in Schach halten.

Nachhaltigkeit und zuverlässige Partnerschaft

Nahrungsmittel dort zu erzeugen, wo sie benötigt werden, ist ein wichtiger Ansatz, den die Wimex Gruppe konsequent verfolgt. Unter dem Markennamen Bördegarten organisiert das Unternehmen den Anbau von über 20 Gemüsesorten, teils auf eigenen Flächen mit fest angestellten Mitarbeitern. Der Anbau in Deutschland ermöglicht nicht nur kurze Wege zum Verbraucher, sondern sichert hohe Qualitätsstandards, die Behörden und branchenspezifische Organisationen regelmäßig überprüfen.

Bleibt noch die Frage, wie nachhaltig das Beheizen eines Gewächshauses in den kalten Monaten des Jahres ist: „Wir nutzen die Abwärme eines angrenzenden Industriebetriebes, mit dem wir über eine spezielle Leitung verbunden sind“, erklärt Jos Houwen. Das ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll, denn sonst würde die Wärme ungenutzt in die Umgebung entweichen. Für die Bewässerung nutzt das Unternehmen rund 80 Prozent Regenwasser, das von den Dachflächen in Zisternen geleitet und gespeichert wird. Dank der klimatischen Bedingungen, die ein Prozesscomputer für jede Pflanzenart spezifisch steuert, liegt der Wasserbedarf des kontrollierten Anbaus unter Glas deutlich unter dem einer Kultur im Freiland.

Durch das High-Tech-Gewächshaus stärkt die Wimex Gruppe ihre Kompetenz beim Anbau von Obst und Gemüse. Bei der Vermarktung setzt das Unternehmen auf eine enge Partnerschaft mit den großen Handelsketten. „Eine hohe Qualität der Produkte und zuverlässige Lieferfähigkeit sind hier besonders wichtig“, unterstreicht Ulrich Wagner, der als Geschäftsführer persönlich die Kontakte zu den Abnehmern pflegt. Die Rahmenbedingungen des Handels erfordern heute, dass Lieferanten große Mengen in einheitlicher Qualität, im gewünschten Gebinde und zu einem klar definierten Zeitpunkt bereitstellen können.

Ansprechpartner für die Presse:
Christian Mösbauer

Marketing und Unternehmenskommunikation
Bördegarten Gemüse Vertriebsgesellschaft mbH
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Office Regenstauf
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93128 Regenstauf
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