20.01.2011 | 08:51:00 | ID: 7860 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Die baden-württembergische Agrar- und Ernährungswirtschaft zeigt Bandbreite an landestypischen Produkten

Stuttgart (agrar-PR) - „Unter dem Motto ,Schmeck den Süden Baden-Württemberg‘ wird das Genießerland auch in diesem Jahr auf der weltweit größten Leistungsschau für die Agrar- und Ernährungswirtschaft erlebbar.
Die Besucher der Internationalen Grünen Woche in Berlin können sich am Stand Baden-Württembergs wieder von der Qualität der in Baden-Württemberg hergestellten Produkte überzeugen“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Mittwoch (19. Januar 2011) in Stuttgart im Vorfeld der Eröffnung der Internationalen Grünen Woche 2011 in Berlin.

Wenn sich in Berlin die Tore zum größten Bauernhof Deutschlands und zur längsten Feinkosttafel der Welt öffnen, dürfen auch die Agrar- und Ernährungswirtschaft aus Baden-Württemberg nicht fehlen. „Die Internationale Grüne Woche ist Treffpunkt und Trendbarometer für die Land- und Ernährungswirtschaft und für die gesamte Agrarpolitik. Man zeigt die Leistungsfähigkeit seiner Branche und diskutiert wichtige Zukunftsfragen. Baden-Württemberg steht für einen starken Ländlichen Raum, der Heimat für Leistung, Vielfalt und Genuss ist“, so der Minister.

Auf rund 175 Quadratmetern sei der Stand des Landes unter Federführung der Marketing- und Absatzförderungsgesellschaft für Agrarprodukte aus Baden-Württemberg (MBW) Teil des Marktplatzes deutscher Spezialitäten. Namhafte Unternehmen aus dem Südwesten der Republik laden ein, ihre Köstlichkeiten zu probieren und zu genießen. Die traditionelle schwäbische Maultasche fehle dabei genauso wenig wie der Schwarzwälder Schinken, die es beide als geschützte geographische Angabe der EU bereits in die Genussgalerie des Landes geschafft hätten. Hinzu komme ein breites Angebot an Getränken - dieses reiche von Fruchtsaft über Bier sowie badische und württembergische Weine bis hin zu Obstbränden der badischen Klein- und Obstbrenner. Erstmals werden auch Molkereiprodukte aus dem Land vorgestellt.

„Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich an unserem Stand auf eine kleine Genussreise durch Baden-Württemberg begeben. Wir möchten Appetit machen auf die Vielfalt in Geschmack und Leistung, die bei uns zu Hause ist. Wer mehr davon will, ist ein gern gesehener Gast in unserem Land, das auch als Urlaubsziel viel zu bieten hat“, betonte Köberle.


Austausch auf internationaler Ebene

Minister Rudolf Köberle wird die Internationale Grüne Woche auch dazu nutzen, um Gespräche mit Politikern und Vertretern aus Wirtschaft und Verbänden aus Ungarn, der Schweiz, Südtirol, Bayern, Österreich und Russland zu führen. Zentrales Thema bei den Treffen mit dem Südtiroler Landesrat Hans Berger, dem bayerischen Agrarminister Helmut Brunner und dem Agrarminister Österreichs, Niki Berlakovich, wird die Unterstützung für benachteiligte Gebiete und der Bergbauern im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU nach 2013 sein. Für dieses gemeinsame Anliegen werden sich die Länder zusammen mit anderen Bergregionen in Brüssel einsetzen. „Bergbauernpolitik und Politik für den Ländlichen Raum sind untrennbar miteinander verbunden. Wer leistungsfähige ländliche Räume erhalten möchte, muss den Landwirten in den benachteiligten Gebieten verlässliche Rahmenbedingungen bieten“, betonte Köberle.

Beim Treffen mit Delegierten der Raumschaft Wolgograd in Russland steht die wirtschaftliche und universitäre Zusammenarbeit im Mittelpunkt. So hat die Universität Hohenheim auf Initiative Baden-Württembergs Kontakt mit der Agraruniversität Wolgograd aufgenommen. Ziel ist, ein wissenschaftliches Austauschprogramm zu etablieren.

Im Zentrum des Gesprächs mit Kleinbrennerverbänden stehen die Verlängerung des Branntweinmonopols bis 2017 und die Frage, wie es danach weitergeht. „Das Branntweinmonopol ist als ein wichtiges Instrument zur Entwicklung des Ländlichen Raumes und zum Erhalt wertvoller Lebensräume wie der Streuobstwiesen“, sagte Minister Köberle. Bis 2017 hätten die Kleinbrenner in Baden-Württemberg nun nochmals Planungssicherheit. Das Branntweinmonopol sichere ihnen einen wichtigen Absatzweg. „Die Übergangszeit muss nun genutzt werden, um mögliche Unterstützungsmaßnahmen für die Kleinbrennerei nach 2017 zu prüfen und erforderliche neue Vermarktungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen“, sagte der Minister.


Der Sonntag wird zum Streuobsttag

Dass Streuobstwiesen einzigartige Lebensräume seien, die voller Geschmack und Erlebnis steckten, könnten die Besucher am Sonntag, 23. Januar 2011, auf dem Baden-Württemberg-Tag in der Länderhalle entdecken. Streuobstwiesen seien typisch für Baden-Württemberg und ein Markenzeichen für Artenvielfalt in der landwirtschaftlichen Nutzung. „Hier verbindet sich traditionelle und schonende Bewirtschaftung mit dem Erhalt besonderer Obstsorten, die zu einer Vielzahl an schmackhaften Produkten verarbeitet werden. Lassen Sie sich auf das Sinneserlebnis Streuobst ein“, so der Minister.

Minister Rudolf Köberle wird an diesem Tag den Gewinner des Fotowettbewerbs zum Thema „Streuobst“ auszeichnen. Das Bild wird künftig einer der Werbeträger für die Sympathiekampagne „Streuobst“ des Landes Baden-Württemberg sein.


Welche Zukunft für Qualitätspolitik der EU?

„Die Qualität baden-württembergischer Produkte ist das beste Verkaufsargument. Deshalb wollen wir aktiv an der Zukunft der Qualitätspolitik in der Europäischen Union mitarbeiten“, so Köberle. Zu diesem Thema werde daher am Samstag (22. Januar) eine Diskussionsrunde mit Experten stattfinden, bei der auch Chancen und Grenzen einer obligatorischen Herkunftsbezeichnung beleuchtet werden. (PD)
Pressemeldung Download: 
Agrar-Presseportal
Agrar-Presseportal
Postfach 131003
70068 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  63379-810
E-Mail:  redaktion@agrar-presseportal.de
Web:  www.agrar-presseportal.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.